
kaputtifizieren, Kaputtifizieren, kaputtifiziert, Kaputtifikation, kaput, kaputify, kaputificate, kaputificated, kaputification, kaputt, kaputto, tutto kaputto, tutti kaputti, tuttokaputto, tuttikaputti, kaputschetto, Kaputto-Spiele, politisch befohlenes Kaputtmachen, politisch angewiesenes Kaputtmachen, planmässig Kaputtmachen, Kaputtmachen par ordre du Mufti, Kaputtmachen von ganz oben, organisiertes Kaputtmachen, strukturiertes Kaputtmachen, vorsätzlich kaputtmachen, fahrlässig kaputtmachen, grob fahrlässig kaputtmachen, strategisch kaputtmachen, generalstabsmässig kaputtmachen, professionell kaputtmachen, slow down policy, Mäanderpolitik, auf 999 stellen, auf 999 bringen, auf Ableben stellen, auf Ableben bringen, Ablebensmanagement, Risikoabteilung, Risikomanagement, Risikohandling, papierln, zupapierln, zuscheissen, zuscheissern, Buchhaltungszauber, Verwaltunsgsunschärfe, Gesetzesunterdrückung, Urkundenunterdrückung, Vertragsunterdrückung, verteilte Verantwortung, verdünnte Verantwortung, keine Veranwortung, Verantwortungslosigkeit, multiples Organversagen (MOV), Totalmobbing, Total-Mobbing, Steuerungsmechanismus, Steuerschraube, Steuerkeule, Herrschaftsinstrument, strukturelle Gewalt, strukturelle Armut, Logik der ehrenwerten Gesellschaft, Ökonomie der Ineffizienz, Ökonomie der Stagnation, Gesundsparen, Technik der Insuffizienz, Strategie der Indifferenz, Strukturfaschismus, Finanzfaschismus, financial fascism, komplexe Geschäftsmodelle, rekursive Verfahren, rekursive Prozesse, rekursive Urteile, rekursive Beschlüsse, Endlosschleife, Ouroborus, Unendlichkeit, Hamsterrad, Looping, Aussitzen, Strukturfaschismus, struktureller Faschismus
Photographie von L.(?) alias Michael Frankenstein (1843 Wiener Neustadt – 1918 Wien)
nach nicht identifiziertem Künstler
“Wasser Glacis = Wasserglacis”
Ausführliche Biographie und weitere Beispiele von “Verlag V. A. Heck in Wien” auf Sparismus:
Verlag V. A. Heck in Wien, um 1877, Bilder aus Alt-Wien, Der Fenstergucker, Meister Anton Pilgram
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/17/verlag-v-a-heck-in-wien-um-1877-bilder-aus-alt-wien-der-fenstergucker-meister-anton-pilgram/
Verlag V. A. Heck in Wien, 1877, Bilder aus #Alt-Wien, 25, #Judenplatz, Blick südwärts zum #AmHof, links der #Steffl, nach Salomon Kleiner, 1725
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/18/verlag-v-a-heck-in-wien-1877-bilder-aus-alt-wien-25-judenplatz-blick-sudwarts-zum-amhof-links-der-steffl-nach-salomon-kleiner-1725/
Verlag V. A. Heck in Wien, 1877, Bilder aus #AltWien, 125, #Burgbastei, Blick in Richtung #Steffl, nach Gouache von Laurenz Janscha, 1797
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/19/verlag-v-a-heck-in-wien-1877-bilder-aus-altwien-125-burgbastei-blick-in-richtung-steffl-nach-gouache-von-laurenz-janscha-1797/
Verlag V. A. Heck in Wien, 1877, Bilder aus #AltWien, 13, #Paradiesgarten, Blick in Richtung #Josefstadt, #Kahlenberg, nach Franz Wolf, 1832
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/20/verlag-v-a-heck-in-wien-1877-bilder-aus-altwien-13-paradiesgarten-blick-in-richtung-josefstadt-kahlenberg-nach-franz-wolf-1832/
Verlag V. A. Heck, 1877, #AltWien, 36, Blick von der Schottenbastei, links Alservorstadt mit Lichtenthaler Kirche, rechts Rossau mit Servitenkirche, 1820
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/21/verlag-v-a-heck-1877-altwien-36-blick-von-der-schottenbastei-links-alservorstadt-mit-lichtenthaler-kirche-rechts-rossau-mit-servitenkirche-1820/
http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=14352206
Titel Wien 1, Wasserglacis
Datierung vor 1858
Orte Wien
Schlagworte Glacis
Digitale Sammlung Wien
Inventarnummer Pk 3275, 104
Bildnachweis ÖNB
http://www.europeana.eu/portal/record/92070/BibliographicResource_1000126223083.html
Der Coursalon auf dem Wasserglacis, am 1 July 1818 eröffnet
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserglacis
Das Wasserglacis
vor dem Carolinentor der Wiener Stadtbefestigung war ein im 19. Jahrhundert beliebter Erholungs- und Unterhaltungsort. Es befand sich etwa im Bereich des späteren Gartenbaugebäudes, dem davor liegenden Parkring und einem Teil des gegenüberliegenden Stadtparks.
Geschichte
Das Glacis, ursprünglich als freies Schussfeld vor der Wiener Stadtmauer eine Art Staubwüste, wurde schon zu Ende des 18. Jahrhunderts durch Rasen- und Baumpflanzungen zunehmend zu einem Naherholungsgebiet der Stadtbewohner.
German: Das Karolinentor mit Wiener Wasserglacis im 19. Jahrhundert
1818 erhielt ein Wiener Bürger namens Pelikan die Genehmigung, im Glacisbereich vor dem Carolinentor ein Kaffeehaus samt „Trinkkuranstalt“ zu errichten.
Der Name Wasserglacis ist auf diesen Kurpavillon zurückzuführen, in dem Mineralwasser ausgeschenkt wurde.
Das Wasserglacis zählte bereits zur Zeit Josephs II. zu den beliebtesten und somit meist frequentierten Promenaden. Im Jahr 1788 stand hier ein Kaffeezelt, in welchem abends türkische Musik aufspielte.
Während der Regierungszeit von Kaiser Franz II. (1792 bis 1835) entwickelte sich das Wasserglacis zum volkstümlichen Unterhaltungsort.
Im Jahr 1818 wurde das Wasserglacis durch die Anlage von Alleen, Ziergärten und einen Pavillon verschönert. Aus dem Pavillon ging im Jahr 1822 ein Kaffeehaus hervor. Der alte, offene Kiosk wurde durch einen massiven Holzbau mit Fenstern ersetzt. In der Mineralwasser- und Trinkkuranstalt schenkte man verschiedene Mineralwässer aus, welche in sogenannten „Plutzern“ gelagert waren. Das Entkorken eines Plutzers wurde den Durstigen durch das Schlagen einer Glocke mitgeteilt. Das Mineralwasserhaus befand sich in ungefähr an der heutigen Kreuzung der Weihburggasse mit dem Parkring.[1]
Balthasar Wiegand (1771 – 1846), Das Wasserglacis in Wien, ca. 1815
Rund um den Pavillon entwickelte sich ein buntes Treiben: Man verkaufte Ziegenmilch, Hohlhippen und andere Süßigkeiten, tagsüber spielten hier die Kinder, am Abend ergaben sich Rendezvous (auch solche käuflicher Art). Es gab Wohltätigkeitsfeste und Tanzkapellen konzertierten. Johann Strauß (Vater) stellte hier am 31. August 1848 seinen Radetzky-Marsch vor. Auch sein noch berühmter gewordene Sohn Johann Strauß hob an diesem Ort mehrere seiner Werke aus der Taufe. Bei einem Fest am 2. September 1846, bei dem zwei Kapellen auftraten und er sein Opus 27, den Walzer Die Sanguiniker vorstellte, sollen nach zeitgenössischen Berichten 5000 bis 6000 Besucher aufs Wasserglacis gekommen sein. Am 18. September 1847 präsentierte er die Fest-Quadrille, op. 44, und den Walzer im Ländlerstil Dorfgeschichten, op. 47. Anlässlich eines Siegesfestes kam am 17. September 1849 sein Walzer Aeols-Töne, op. 68, zur Uraufführung. Am 2. August 1852 führte er – wenngleich nicht als Uraufführung – die Annenpolka auf.
Das Wasserglacis als Ort der Unterhaltung und des Kokettierens kommt auch in der zeitgenössischen Literatur zur Sprache, etwa in Ferdinand Raimunds Der Barometermacher auf der Zauberinsel und Johann Nestroys Nur Ruhe (3. Akt, 13. Szene Couplet: „’s Madl kommt in die Dreißig, und ihre Physiognomie spricht niemand mehr an auf dem Wasserglacis“).
Nach dem Abriss der Basteien und der Schaffung der Wiener Ringstraße wurde 1862 an der Stelle des Wasserglacis der Wiener Stadtpark angelegt.
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Wasserglacis
Wasserglacis (1, etwa im Bereich des späteren Gartenbaugebäudes, der davorliegenden Ringstraßenzone und des gegenüberliegenden Stadtparkteils).
In Befolgung des 1558 erlassenen kaiserlichen Befehls, wonach auf 50 Klafter Entfernung vom Stadtgraben keine Häuser gebaut werden durften, entstanden außerhalb der Stadtbefestigung Wiesenflächen, die in der Folgezeit noch erweitert, jedoch ab 1781 mit Bäumen bepflanzt wurden (Glacis).
Ein Teil desselben, das Wasserglacis, zählte schon unter Joseph II. zu den frequentiertesten Promenaden.
1788 bestand hier ein Kaffeezelt, bei dem abends eine türkische Musik aufspielte.
Aber erst in der Zeit Franz’ I. wurde das Wasserglacis der volkstümlichste Unterhaltungsort der Bevölkerung, da die beliebte Ochsenmühle (vor dem Burgtor) 1809 zugrunde gegangen war.
Nach der Eröffnung des Karolinentors schuf der Versatzamtsliquidator Friedrich Pelikan 1818 eine neue Anlage, verschönte den Ort durch Anpflanzen von Alleen, Ziergärten und einen Pavillon, aus dem er 1822 ein Kaffeehaus gestaltete; er ersetzte den alten, offenen Kiosk durch einen massiven Holzbau mit Fenstern. In diesem Gebäude wurden verschiedene Mineralwässer ausgeschenkt, die in sogenannten Plutzern gelagert waren; die Entkorkung eines solchen Plutzers wurde den Wartenden durch ein Glockenzeichen angezeigt. Die Mineralwasser- und Trinkkuranstalt befand sich etwa an der heutigen Kreuzung von Parkring und Weihburggasse.
Rasch entwickelte sich das Wasserglacis zu einem Lieblingsaufenthaltsort der Wiener, die hier gern ihre Jause einnahmen; aber auch abends gab es bei den Klängen von Musikkapellen einen lebhaften Korso, der bis in die Nacht hinein andauerte. Jeden Sommer veranstaltete der jeweilige Pächter des am Wasserglacis befindlichen “Kursalons” ein großes Fest, an dem auch Johann Strauß (Vater) und die Hoch- und Deutschmeister-Kapelle unter Philipp Fahrbach mitwirkten.
Die Demolierung der Bastei und der Bau der Ringstraßenzone bereiteten dem Wasserglacis am 30. September 1861 ein Ende.
An seiner Stelle entstanden ein Teil des Stadtparks und der Kursalon.
Literatur
Alfred Auer: Kurstadt Wien. München: Jugend & Volk ²1985
Moritz Bermann: Alt- und Neu-Wien. Geschichte der Kaiserstadt und ihrer Umgebungen. Wien: Hartleben 1880, S. 1073 f.
Alt-Wien. Monatsschrift für Wiener Art und Sprache 7 (1898), S. 4 ff.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 31
http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/402127
Die Geschichte der Entwicklung der Wiener Vorstädte
› AC09027796_B_1_
› B. Die Landstraße
› 73. Das Wasser-Glacis
http://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Wasserglacis
Mag. Ingrid Moschik,
Staatsmündelkünstlerin
