Blick vom Glacis (Getreidemarkt) in die Vorstadt Laimgrube (Lehmgrube):
zuvorderst das Rahlstiegen-Gelände als Ziegenwiese
linkerhand das Haus “Casa Piccola” (Mariahilferstrasse 1b)
zuoberst “F.ranziska Beer – Photographische Anstalt”,
mittig ein Schild mit “k.k. Landespriv. Seidenzeugfabrik C. G. HORNBOSTEL & C.ie.”,
ebenerdig Mühlhofer’s Caffeehaus,
stadtauswärts, gegen Westen ziehend, die Mariahilferstrasse (Laimgrubner Hauptstrasse)
rechterhand die Hofstallungen mit Adlerwappen-Krönung
J. C. Steuer
Josef Carl Steuer (? – 1872 Wien) – Photograph und Fotounternehmer
F. BEER. – PHOTOGRAPHISCHE ANSTALT.
Franziska Beer (um 1865 – um 1870 als Photographin tätig)
k.k. Landespriv. Seidenzeugfabrik
C. G. HORNBOSTEL & C.ie.
C. G. Hornbostel Seigenzeugfabrikant in Wien
C. G. HORNBOSTEL & Compagnie 1819
Chr. G. Hornbostel Seidenmanufactur 1843
Christian Georg Hornbostel (1778-1841)
Hornbostelgasse (1855 bis heute)
Hornbostelgasse 14 (Gumpendorfer Straße 120):
Wohnhaus mit Fassadendekor im Stil der Wiener Werkstätte,
erbaut 1915 von Oskar Czepa, Portal geschmückt mit Putti.
Im Vorgängerbau (Gumpendorf Conskriptionsnummer 151) starb 1841 Christian Georg Hornbostel.
MÜHLHOFER’s CAFFEHAUS.
Linkerhand die Rahlstiege als Verbindung zwischen Rahlgasse und Mariahilderstrasse 1a und 1b
Die Rahlstiege überwindet eine Höhendifferenz von ungefähr 6,5 Metern zwischen der Mariahilfer Straße und der Rahlgasse im 6. Bezirk. Am oberen Ende der Stiege wurde 1886 der Gänsemädchenbrunnen von Anton Paul Wagner aufgestellt. Die ursprünglich geschlossene Unterkonstruktion der Rahlstiege wurde durch einen Umbau 1933 für Lagerräume geöffnet. Von 1985 bis 1986 wurde die Stiege renoviert.
rechterhand die Hofstallungen (Museumsquartier)
Wien VII. , Neubau, Mariahilferstrasse 2
Das Hofstallgebäude wurde 1725 von Joseph Emanuel Fischer von Erlach errichtet. Ab 1921 wurde das Areal als „Messepalast“ für Ausstellungen genutzt, seit 2001 beherbergt es das Wiener Museumsquartier. In dem an der Mariahilfer Straße gelegenen Bauteil befinden sich das Dschungel Wien – Theaterhaus und das ZOOM Kindermuseum. Im Bereich der Hofstallungen befindet sich eine denkmalgeschützte Johannes-Nepomuk-Statue.
Rahlstiege, Wien VI., Mariahilf
http://austria-forum.org/af/Bilder_und_Videos/Historische_Bilder_IMAGNO/Mariahilf/00634685
Wien VI., Rahlstiege
linkerhand das Haus Casa Piccola mit dem Photo-Atelier von Franziska Beer in der Mariahilferstrasse, 1860.
http://www.europeana.eu/portal/record/92063/65409D8369BFCBCFC3CAF23AD38AF065F1FCFD54.html
Wien 6, Mariahilferstraße 1ff
Description:
Blick von erhöhtem Standort aus dem Kunsthistorischen Museum über die Kreuzung Mariahilferstraße – Getreidemarkt stadtauswärts.
Creator:
Ledermann, Postkartenverlag
Coverage:
Bezirke; Districts
Date:
1925; Part of: 2 quarter of the 20th century; From: 01-01-1925 — To: 31-12-1925
Type:
photograph
Subject:
Bezirke; Mariahilf; Districts; Wien
Relation:
image/jpeg
Rights:
ÖNB
Source:
Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB); 342266; 9846792
Data provider:
Österreichische Nationalbibliothek – Austrian National Library
Provider:
The European Library
Providing country:
Austria
http://de.wikipedia.org/wiki/Rahlstiege
Die Rahlstiege
ist
eine Stiegenanlage im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf. Sie verbindet die Rahlgasse mit der Mariahilfer Straße.
Deutsch: Rahlstiege in Wien 6, Rahlgasse, 2013.
Geschichte
Bereits seit dem 18. Jahrhundert ist an dieser Stelle eine Treppe nachweisbar.
Entlang der heutigen Rahlgasse verlief die Grenze der damaligen Vorstadt Laimgrube zum Glacis der Wiener Stadtmauer, weshalb nur die Westseite der Gasse verbaut war.
Nach der Eingemeindung der Vorstädte wurde 1857 mit der Schleifung der Stadtmauern begonnen, dabei verschwand auch die alte Stiegenanlage.
Im Zuge der Stadterweiterung wurden nun auch auf der Ostseite der Rahlgasse Häuser gebaut, weshalb man sich zum Neubau einer repräsentativen Freitreppe entschloss.
1870 wurde die Rahlstiege fertiggestellt, die Namensgebung erfolgte analog zur Rahlgasse, die bereits 1866 nach dem Maler Carl Rahl benannt wurde.
1886 wurde am oberen Ende der Treppe der von Anton Paul Wagner gestaltete Gänsemädchenbrunnen aufgestellt, der sich ursprünglich ab 1866 am Gänsemarkt auf der Brandstätte und danach vor der Mariahilfer Kirche befand, wo er dem 1887 enthüllten, von Heinrich Natter geschaffenen Haydndenkmal weichen musste.[1]
1933 wurde der Unterbau der Stiege für eine Nutzung als Lagerraum umgebaut.
Von 1985 bis 1986 erfolgte eine Renovierung der Stiegenanlage.
Im August 2007 wurde am Fuße der Rahlstiege die von Franz West gestaltete Gerngross-Säule enthüllt, die nach dem Architekten Heidulf Gerngross (und nicht nach dem in der Nähe gelegenen Kaufhaus Gerngross) benannt wurde.[2]
Die Rahlstiege überwindet einen Niveauunterschied von rund 6,5 Metern und steht heute ebenso wie der Gänsemädchenbrunnen unter Denkmalschutz.[3]
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Rahlstiege
Rahlstiege (6).
Seit dem 18. Jahrhundert ist eine Treppe nachweisbar, die von der Rahlgasse zur höhergelegenen Mariahilfer Straße führte.
Die Rahlgasse bildete die Grenze der Vorstadt gegen das Glacis und war daher nur an ihrer Westseite verbaut.
Im Zuge der Stadterweiterung 1857 verschwand die Treppe.
Als die stadtseitigen Parzellen verbaut wurden, wurde an den Neubau einer neuen monumentalen Stiegenanlage gedacht (Höhenunterschied circa 6,5 Meter), die am 19. Februar 1869 vom Gemeinderat beschlossen und 1870 durch das Stadtbauamt fertiggestellt wurde.
Auf der Höhe sollte ein Denkmal für Carl Rahl errichtet werden, dessen Ausführung seinem Freund Theophil Hansen übertragen wurde; das Projekt scheiterte allerdings aus finanziellen Gründen.
1886 wurde der Gänsemädchenbrunnen aufgestellt, der einen Brunnen der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung ersetzte.
Literatur
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 240 f.
Helmut Kretscher: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 60 f.
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Rahlgasse
Rahlgasse (6),
benannt (9. Oktober 1866 [laut Wiener Zeitung) nach Carl Rahl;
vorher Teil des Getreidemarkts (da die östliche Häuserzeile noch nicht bestand).
Gebäude
Nummer 1: Wohnhaus, erbaut 1903 von Julius Goldschläger. Hier stand die Getreidemarktkaserne.
Nummer 3: Verwaltungsgebäude, erbaut 1900 (bis Frühjahr 1994 Dienststellen der Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe, nach deren Absiedlung in den Neubau 3, Erdbergstraße 202, wurde das Gebäude an das Architekturbüro Nehrer & Medek verkauft.). Hier stand ursprünglich das Haus “Zum goldenen Metzen”, ein dreistöckiges städtisches Getreidemagazin, in dem über 100.000 Metzen Korn gelagert werden konnten. Am 21. September 1827 (damals Laimgrube 2) wurde hier Michael Etienne geboren.
Nummer 4: ehemals Verein für erweiterte Frauenbildung.
Literatur
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 269
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 85
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 57
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Österreichisches_Tabakmuseum
Österreichisches Tabakmuseum
(7, Mariahilfer Straße 2a; „Messepalast”),
größte Sammlung von Rauchrequisiten. Den Grundstein für das Museum legte die
Österreichische Tabakregie 1873
(Anschaffung der berühmten Prunkpfeifen der Wiener Weltausststellung).
Bis 1981 befand sich das Tabakmuseum im Hauptgebäude der Austria Tabakwerke (9, Porzellangasse 51).
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der detaillierten Darstellung der mitteleuropäischen Rauchkultur, doch sind auch alle anderen Kulturkreise der Erde dokumentiert. Unter den Exponaten befinden sich auch Gemälde berühmter Maler (beispielsweise Ferdinand Georg Waldmüller, Peter van Hooch, Victor Mahu, Albert Paris von Gütersloh).
2005 wurde die Dauerausstellung eingestellt.
Literatur
Austria Tabak: Die Sammlung des Österreichischen Tabakmuseums. 1991
Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien . 46 (1991), S. 192 ff.
vom 30.09.2003, 00:00 Uhr
“Aus” für das so genannte “Art Cult Center” im Wiener MuseumsQuartier steht unmittelbar bevor
Tabakmuseum löst sich in Rauch auf
Künstler/Verfasser Steuer, Josef Carl
(auch: Karl Steuer, s.a. E. Collier)
Biografische Angaben
biografischer Abriss
um 1863 – um 1875
“(aktiv um 1863-1875) Fotograf, Fotoverleger.
Arbeitete ab um 1863 als Fotoverleger u. Fotograf in Wien.
Bekannter Wiener Fotoverleger in den 60er Jahren, vertrieb u.a. Stereofotografien, Kombinationsbilder, fotografierte Ansichten von Wien u. Umgebung.“
in: Otto Hochreiter, Timm Starl, “Lexikon zur österreichischen Fotografie“, in: Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 2, hrsg. von Otto Hochreiter und Timm Starl im Auftrag des Vereins zur Erarbeitung der Geschichte der Fotografie in Österreich, Ausst.-Kat., Bad Ischl 1983, 93-209, 183
Quelle: Original
Schlagwort
Atelierfotograf?, Fotoverlag, Stereo, Stadt
Ort / Land: Wien und Umgebung
zuletzt bearbeitet: 1996-04-04
Beruf, Titel
1863 – um 1875
Atelier in
Wien VI., Magdalenenstraße 25 (Sept. 1863),
Wien II., Kleine Pfarrgasse 3 (1864, 1865),
Atelier und Verlag in
Wien I., Kärntnerring 9 (1867, um 1869),
“Kais, kön. Privilegium, J.C. Steuer, Fotograf. Die ersten Landschafts-Aufnahmen von Wien und sämmtliche Umgebungen.
Atelier & Verlag,
Wien, Kärntnerring No. 9,
Filiale Baden bei G.A. Hautzendorf, Hauptplatz No. 38,
Landschaftliche Aufnahmen in jeder Entfernung, sowie Kopierungen aller Art werden schnell und billig effectuirt. […]“
(um 1869), läßt sich 1864 Briefpapier mit Fotografien patentieren,
wird 1870 in einem Nachdruckprozeß verurteilt,
Wien VI., Kanalgasse 4 (Herbst 1870),
Wien VI., Gumpendorferstraße 47 (1870er Jahre)
Quelle: “Verzeichniß sämmtlicher Fotografen Wien’s“, in: Marneau’s Fotografie-Kalender, 1864, 45-47, 47 (Sept. 1863)
Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Handels- und Gdewerbe-Adreßbuch der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und Umgebung von Adolph Lehmann, 5. Jg., 1865, Wien: Carl Gerold’s Sohn, 554
Biographisches Lexikon der österreichischen Photographen 1860 bis 1900, Zusammengestellt von Hans Frank, Typoskript, o.O. 1980, 114
Photographische Correspondenz. Technische, artistische und commerzielle Mittheilungen aus dem Gebiete der Photographie, unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner redigirt und herausgegeben von Ludwig Schrank, Secretär der photographischen Gesellschaft in Wien, II. Band, Jänner – December 1865, Nr. 7-18, Wien: Carl Gerold’s Sohn in Commission, 1865, 55 (Briefpapier)
“Fotografen Wien’s und Umgebung“, in: Marneau’s Fotografie-Almanach, 1867, 43-48, 43 (Kärntnerring 9)
Untersatzkarton a.R. (um 1869)
“Fotografen Wien’s und Umgebung“, in: Marneau’s Fotografie-Almanach, 1871, 44-49, 46 (Herbst 1870: J. Steuer)
Schlagwort
Atelierfotograf, Landschaft, Stadt, Patent, Fotorecht, Fotoverlag
Ort / Land: Wien
zuletzt bearbeitet: 2011-04-01
Mitgliedschaft in Verein
1864
Phot. Ges. ab 1864
Quelle: Zeitschrift für Fotografie und Stereoskopie. Organ der fotografischen Gesellschaft in Wien, Gegründet von Dr. Karl Josef Kreutzer, […] fortgesetzt und herausgegeben von Dr. Franz Adolf Lukas, […], VIII. Band: Jänner bis Dezember 1864, Wien: Selbstverlag des Verfassers, […] 1864, 45, 57
Ort / Land: Wien
zuletzt bearbeitet: 1998-09-14
Atelier/Wohnung/lebt in
um 1864 – 1873
Atelier und Verlag in
Wien III. , Landstraße, Klimschgasse 2 (um 1864),
Wien VI., Gumpendorferstraße 6 (1865) bzw. 47 (1869),
Wein I., Kärntnerring 9 (Herbst 1868),
Wien VI., Mariahilf, Kanalgasse 4 (um 1870, 1873)
Quelle: GFÖ#1, 98 (Kompositbild im Negativ)
R. Marneau’s Fotografie-Almanach für 1866, 3. Jg., Wien: Im Selbstverlage des Herausgebers, In Commission bei Wilh. Ludwig, o.J., 56 (1865)
“Fotografen Wien’s und Umgebung“, in: Marneau’s Fotografie-Almanach, 1869, 40-45, 40 (Herbst 1868)
Lehmann’s Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger neben Handels- und Gewerbe-Adreßbuch für die k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Umgebung, 8. Jg., 1870, Wien: Verlag der Beck’schen Universitäts-Buchhandlung (Alfred Hölder), 650
Liste Helfried Seemann, Wien 1981 (um 1870)
Wiener Weltausstellung 1873. Führer zu den photographischen Ausstellungen, hrsg. von der Redaction der photographischen Correspondenz, Mit einem Plan, Wien: Verlag der Photographischen Correspondenz (Dr. E. Hornig), o.J. (1873), 31
Ort / Land: Wien
zuletzt bearbeitet: 2007-01-16
Erwähnung
1863 – 1870
Verfahren gegen Josef Carl Steuer und Josef Gelen aufgrund einer Schadenersatzklage von Ludwig Angerer und Julius Leth wegen unerlaubter Reproduktion von Aufnahmen bekannter Persönlichkeiten im Jahr (1862 oder) 1863 und Verkauf derselben, beide werden verurteilt, in: L. Schrank, “Die Photographie vor Gericht. Zusammenstellung der wichtigsten Entscheidungen in Nachdruckprocessen“, in: Photographische Correspondenz. Organ der photographischen Gesellschaft in Wien. Technische, artistische und commerzielle Mittheilungen aus dem Gebiete der Photographie, unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner redigirt und herausgegeben von Ludwig Schrank, Secretär der photographischen Gesellschaft in Wien und […], VII. Band, Jänner – December 1870, Nr. 67-78, Wien: Druck- und Commissions-Verlag von Carl Gerold’s Sohn, 1870, (93-109), 96-102, mit Wiedergabe von Auszügen aus Photographisches Archiv. Berichte über den Fortschritt der Photographie, Unter Mitwirkung von Dr. J. Schnauss, hrsg. von Paul E. Liesegang, Bd. 5, Nr. 49-72, 1864, Berlin: Theobald Grieben; zweiwöchentlich, 89 und Wiener Zeitung vom 1. Jan. 1864
Quelle: Original
Schlagwort
Fotorecht, Porträt, Prominenz
zuletzt bearbeitet: 1998-10-13
gestorben/Schliessung
1872
gest. 1872
Quelle: R. Marneau’s Fotografie-Almanach für das Jahr 1873, 10. Jg., Wien: Im Selbstverlage des Herausgebers, o.J., 40
zuletzt bearbeitet: 1997-02-20
Künstler/Verfasser Beer, Franziska
Biografische Angaben
biografischer Abriss
um 1865 – um 1870
“(aktiv um 1865-1870) Fotografin.
Ab um 1865 Atelier in Wien.
Atelierfotografin, Porträts.“
in: Otto Hochreiter, Timm Starl, “Lexikon zur österreichischen Fotografie“, in: Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 2, hrsg. von Otto Hochreiter und Timm Starl im Auftrag des Vereins zur Erarbeitung der Geschichte der Fotografie in Österreich, Ausst.-Kat., Bad Ischl 1983, 93-209, 102
Quelle: Original
Schlagwort
Atelierfotografin, Porträt
Ort / Land: Wien
zuletzt bearbeitet: 1996-02-17
Mitgliedschaft in Verein
1865
Phot. Ges. ab 1865
Quelle: Photographische Correspondenz. Technische, artistische und commerzielle Mittheilungen aus dem Gebiete der Photographie, unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner redigirt und herausgegeben von Ludwig Schrank, Secretär der photographischen Gesellschaft in Wien, II. Band, Jänner – December 1865, Nr. 7-18, Wien: Carl Gerold’s Sohn in Commission, 1865, 101
Ort / Land: Wien
zuletzt bearbeitet: 1997-01-19
Atelier/Wohnung/lebt in
1864 – um 1870
Atelier F. Beer & Comp. in
Wien VI., Mariahilferstrasse, Casa piccola 1 (1864), ohne Comp.,
Wien VI., Mariahilferstraße 1 (1866/68, 1869),
Wien IV., Wieden, Adlerplatz 12 bzw.
Wien IV., Margarethenstraße 12 (um 1870)
Quelle: Katalog. Erste photographische Ausstellung in Wien, veranstaltet von der photographischen Gesellschaft im Dreher’schen Gebäude, Operngasse Nr. 8, im Mai und Juni 1864, Ausst.-Kat., Wien: Selbstverlag der Photographischen Gesellschaft, 1864, 60 (“[…] Photograph […]“)
Biographisches Lexikon der österreichischen Photographen 1860 bis 1900, Zusammengestellt von Hans Frank, Typoskript, o.O. 1980, 75
Lehmann’s Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger neben Handels- und Gewerbe-Adreßbuch für die k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Umgebung, 8. Jg., 1870, Wien: Verlag der Beck’schen Universitäts-Buchhandlung (Alfred Hölder), 650
Ort / Land: Wien
zuletzt bearbeitet: 2007-01-16
Erwähnung
1866
“Fotografie von Alois Beer, Wien, Getreidemarkt No. 3, nächst dem Theater a. d. Wien. Nicht zu verwechseln mit der ähnlich lautenden Firma F. Beer“,
Aufdruck auf der Rückseite eines Visitfotos von 1866
Quelle: Antiquariat Timm Starl, Visitkartfotografie 1860 – 1900, Kat. 8, Frankfurt am Main 1979, 93
Schlagwort
Atelierfotografie
Ort / Land: Wien
zuletzt bearbeitet: 1998-05-02
http://de.wikisource.org/wiki/BLKÖ:Hornbostel,_Christian_Georg
Hornbostel, Christian Georg
(Industrieller,
geb. zu Wien 15. Mai 1778,
gest. ebenda 6. Juni 1841).
Erhielt seine Erziehung im elterlichen Hause, in welchem er sich von früher Jugend damit beschäftigte, den Industriezweig, welchen schon sein Vater erfolgreich betrieb, die Seidenweberei, möglichst zu vervollkommnen und durch Anwendung der neuesten zweckmäßigen Erfindungen immer mehr nutzbar zu machen.
Auf ausgedehnten Reisen in Deutschland, Italien, Frankreich erweiterte er seine Kenntnisse, in Lyon verlängerte er seinen Aufenthalt, um in dieser Metropole der Seidenweberei sich mit den mannigfaltigen Fortschritten derselben ganz vertraut zu machen.
Als die Lombardie mit Oesterreich wieder vereinigt und dadurch eine schwer zu bestehende Concurrenz mit glatten Stoffen hervorgerufen wurde, war es Hornbostel, der 1816 auf den Gedanken kam, die damals bei der Baumwollweberei in England immer mehr in Aufnahme kommenden Maschinenwebstuhle auch für die seidenen Stoffe zu verwenden.
Nach rastlosen Bemühungen war es ihm endlich gelungen, die unzähligen Schwierigkeiten, welche die Verschiedenheit des Materials, die Feinheit des Fadens u. dgl. m. der Maschinenweberei entgegensetzten, zu überwinden und in Leobersdorf hatte er die Fabrik gegründet, in welcher an 40 Webestühle von Wasser getrieben höchst vollkommen glatte und später auch façonnirte Stoffe in hoher Vollendung liefern und wobei die complicirte Jacquard-Maschine ebenso ruhig und sicher mitarbeitet, als wenn der geübteste Weber sie in Bewegung setzt.
So war denn Hornbostel der Erste in Europa, welcher vollkommene Seidenstoffe auf Maschinenwebstühlen erzeugt hat und längst war sein 15jähriges Privilegium verflossen, als man in Frankreich erst anfing, die wohlfeilere Maschinenweberei auf Seide anzuwenden.
Mit diesen Eigenschaften eines gründlich gebildeten Seidenwebers, als welcher er seine Fabrik zu einer solchen Höhe brachte, daß ein der tyrannischen Mode unterworfenes Unternehmen noch in der dritten Generation glänzend dasteht, verband H. noch andere, durch welche er seinen Geschäftsgenossen und dem Staate nützlich zu werden berufen war.
Sein praktischer Sinn, seine vielseitigen Erfahrungen und Kenntnisse, verbunden mit unbeugsamer Rechtlichkeit und Biederkeit, erwarben ihm das Vertrauen der Staatsbehörden, die stets seinen Rath einholten, wo derselbe als Ausdruck eines gediegenen Geschäftsmannes und patriotischen Bürgers dem Staatswohle förderlich sein konnte.
Bei Begründung der österreichischen Nationalbank fungirte H. als provisorischer Bankdirector, ferner war er Mitglied der Provinzial-Handelscommission, der Ausstellungscommission, verschiedener Vereine zur Unterstützung der Nothleidenden, und seine Humanität kennzeichnet die Thatsache, daß er fest an dem Grundsatze hielt, in Zeiten der Theuerung und Geschäftslosigkeit keine Arbeiter abzudanken, sondern ihnen auch dann noch Arbeit zu geben, wenn es nur durch die bedeutendsten Geldopfer zu erreichen war. Auf diese Weise erhielt er sich fortwährend einen tüchtigen Kern von ausgezeichneten Arbeitern, die mit Liebe und Anhänglichkeit sich ihrer Aufgabe widmeten.
H., der im Alter von 63 Jahren tiefbetrauert starb, hinterließ das im schönsten Aufschwung [299] begriffene Geschäft seinen Söhnen Theodor [siehe den Folgenden] und Otto, welche bereits bei Lebzeiten des Vaters dessen Mitarbeiter waren und es unter der alten Firma rüstig fortführen.
Verhandlungen des niederösterreichischen Gewerbe-Vereins (Wien 1842, Gerold, 8°.) Jahrg. 1842, Heft 6, S. 28: „Einige Worte der Erinnerung an Chr. G. Hornbostel“, von Michael Spoerlin. – Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar, Voigt. 8°.) Bd. XIX (1841), S. 1344, Nr. 1056. – Vaterländische Blätter des österreichischen Kaiserstaates (Wien, 4°.) Jahrg. 1812, S. 204: „Die Sammt- und Seidenzeugfabrik von C. G. Hornbostel“. – Systematische Darstellung der neuesten Fortschritte in den Gewerben und Manufacturen und des gegenwärtigen Zustandes derselben. Herausgegeben von Stephan Ritter von Keeß und W. C. W. Blumenbach (Wien 1829, Gerold, 8°.) Bd. I, S. 316, 437, 441, 443, 457, 458; Bd. II, S. 783. –
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Christian_Georg_Hornbostel
Christian Georg Hornbostel,
* 15. Mai 1778 Wien,
† 6. Juni 1841 Gumpendorf 151 (6, Hornbostelgasse 14; Hundsturmer Friedhof),
Fabrikant, Stiefbruder des August Gottlieb Hornbostel.
Erbte die im Haus Nr. 151 untergebrachte Seidenzeugfabrik seines Vaters
Cornelius Christian Gottlieb Hornbostel (1742-1809),
der 1768 von Hamburg nach Wien gekommen war und die Seidenfabrik seines Landsmanns Engelbert König in Gumpendorf erworben und zur ersten Seidenfabrik Wiens gemacht hatte, und erhielt
1811 ein Patent auf selbstwebende, mittels Wasserkraft betriebene Webstühle (mit denen er der Konkurrenz der Seidenfabrikation in der Lombardei entgegenwirkte); für acht in Kombination funktionierende Webstühle benötigte er nur drei Weber.
1816 verlegte er die Fabrikation größtenteils in eine neuerbaute Fabrik in Leobersdorf (Niederösterreich).
Hornbostel, der auf dem Textilsektor unter anderem die Erzeugung von Crèpe de Chine in Österreich einführte (1822)
und in dieser Erzeugungssparte jedem Qualitätsvergleich mit der hochwertigen, südfranzösischen Ware standhielt, bemühte sich um die Errichtung einer Seidentrocknungsanstalt in Wien.
Er war einer der Mitbegründer des Niederösterreichischen Gewerbevereins und dessen Bibliothek sowie
(1816) der Österreichischen Nationalbank (deren provisorischer Direktor er lange Zeit war).
1841 übernahm sein Sohn Theodor Friedrich Hornbostel die Betriebsführung.
Literatur
Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 – lfd.
Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Theodor_Friedrich_Hornbostel
Hornbostel Theodor Friedrich
(1860 Ritter von),
* 29. Oktober 1815 Wien,
† 2. Juni 1888 Wien 8, Schmidgasse 14 (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof),
Wirtschaftsfachmann, Politiker, Gattin Helene Winkler, Frauenrechtlerin, Sohn des Christian Georg Hornbostel.
Nach Absolvierung des Polytechnikums war Hornbostel zunächst bei seinem Vater tätig und übernahm nach dessen Tod (1841) gemeinsam mit seinem Bruder Otto die Leitung der Firma.
(Gumpendorfer und Leobersdorfer Seidenzeugfabrik).
1844 wurde er in die Hofkommission zur Leitung der Industrieausstellung in Wien 1845 berufen, 1848 war er Mitglied des permanenten Wiener Bürgerausschusses (den er im Mai und Juni leitete).
Von Doblhoff-Dier als Handelsminister in die Regierung berufen (18. Juli – 20. November 1848), war Hornbostel 1848/1849 Mitglied des Reichstags von Kremsier und 1850-1852 Präsident der Wiener Handelskammer. 1848-1852 war Hornbostel außerdem Leiter des Niederösterreichischen Gewerbevereins, 1855 wurde er Verwaltungsrat der neugegründeten Österreichischen Creditanstalt (1856 Direktor, 1861 Hauptdirektor, 1886 Präsident des Verwaltungsrats).
1857 gehörte er zu den Begründern der Wiener Handelsakademie.
Orden der Eisernen Krone dritter Klasse (1860).
Siehe auch: Hornbostelgasse.
Literatur
Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 – lfd.
Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
Bruno Zimmel [Red.]: 100 Jahre im Dienste der Wirtschaft. Band 1. Hrsg. v. Bundesministerium für Handel und Wiederbau. Wien: Vorwärts Verlag 1961, S. 369-370
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Hornbostelgasse
Hornbostelgasse (6),
benannt (1855) nach Theodor Friedrich von Hornbostel; vorher
Große Schloßgasse,
die Verbauung der Gasse begann um 1854.
Gebäude
Nummer 1 a (Mollardgasse 68): Sgraffito von Heinz Keppel mit Darstellungen aus der Geschichte Gumpendorfs (1959): Wienfluss, heiliger Franz von Assisi (der als Tierfreund in Verbindung zum reichen Wildbestand in den Wienflussauen zu sehen ist), Gumpendorfer Kirche und altes Tor der Mollardmühle.
Nummer 2a (Mollardgasse 85a): Werkstättenhof, Sgraffito von Heinz Keppel mit Darstellungen zur wirtschaftlichen Entwicklung Gumpendorfs (1959; Pendant zu Nummer 1 a): Wienfluss, Mühlen, Gewerbetreibende (Gerber, Fischer).
Nummer 5: Fassadenfresko “Kunst und Kunsthandwerk” von Artur Brusenbauch (1933).
Nummer 14 (Gumpendorfer Straße 120): Wohnhaus mit Fassadendekor im Stil der Wiener Werkstätte, erbaut 1915 von Oskar Czepa, Portal geschmückt mit Putti. Im Vorgängerbau (Gumpendorf Conskriptionsnummer 151) starb 1841 Christian Georg Hornbostel.
Literatur
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 99 f.
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 25 f.
http://www.bezirksmuseum.at/default/fileadmin/user_upload/Bezirke/Bezirk-06/Geschichte_-_Text.pdf
1768 wird die größte Wiener Seidenzeug-Fabrik von C. G. Hornbostel und Comp. in Gumpendorf gegründet. Im gleichen Jahr wird hier Wilhelm Voigtdländer geboren. Seine Familie hat in Gumpendorf eine Fabrik für mathematisch- optisch-physikalische Instrumente.
1816 erhielt Christian Georg Hornbostel ein Patent auf mittels Wasserkraft
betriebene Webstühle (vgl. Hornbostelgasse).
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Straßennamen_von_Wien/Mariahilf
Liste der Straßennamen von Wien/Mariahilf
Hornbostelgasse,
1855 benannt nach dem Unternehmer und Politiker Theodor von Hornbostel (1815–1888); er übernahm 1841 von seinem Vater die Gumpendorfer und Leobersdorfer Seidenzeugfabrik.
Daneben war er kurzzeitig Handelsminister (1848),
dann Präsident der Wiener Handelskammer (1850–1852),
Verwaltungsrat bzw. Direktor der Österreichischen Credit-Anstalt (ab 1855)
und Verwaltungsrat der Kaiserin Elisabeth-Bahn.[6]
Die Gasse hieß davor Große Schlossgasse.
Hornbostelgasse, Wien VI., Mariahilf
Mag. Ingrid Moschik,
Staatsmündelkünstlerin
