Photographie von A. = Adolf Ost (in den 1860ern als Photograph in Wien aktiv)
nach der Natur fotografiert
Der Kaiserin-Elisabethsche Westbahnhof in Wien (5. Dezember 1858 eröffnet)
Bahnsteighalle,
kurz nach der Fertigstellung 1858.
Weiteres Beispiel und Biographisches zu Adolf Ost auf Sparismus:
Adolf Ost, Photograph, A. Amonesta, #WIEN, Schweden- vormals Ferdinandsbrücke, Blick donaukanal-aufwärts gegen Maria am Gestade, 1860
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/28/adolf-ost-photograph-a-amonesta-wien-schweden-vormals-ferdinandsbrucke-blick-donaukanal-aufwarts-gegen-maria-am-gestade-1860/
Adolf Ost, Photograph, A. Amonesta, A. Schlipps, #WIEN, Neues Altes Kärntnertor, Kärnthnerthor, vor seiner Demolierung im Jahre 1860
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/29/adolf-ost-photograph-a-amonesta-a-schlipps-wien-neues-altes-karntnertor-karnthnerthor-vor-seiner-demolierung-im-jahre-1860/
Adolf Ost, Photograph, #128, #WIEN, 1858, Blick vom Gürtel auf k.k. Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof, soeben fertiggestellt, heute Westbahnhof https://sparismus.wordpress.com/2015/05/31/adolf-ost-photograph-128-wien-1858-blick-vom-gurtel-auf-k-k-kaiserin-elisabeth-bahnhof-soeben-fertiggestellt-heute-westbahnhof/
Wien Westbahnhof
http://www.wien.gv.at/bezirke/rudolfsheim-fuenfhaus/geschichte-kultur/westbahnhofhistorisch.html
Wiener Westbahnhof im Wandel der Zeit
Erbauung zwischen 1857 und 1859 als Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof
Wandel um die Jahrhundertwende
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
Wiederaufbau von 1949 bis 1951
Adaptierungsarbeiten
Umbau zur BahnhofCity Wien West
Erbauung zwischen 1857 und 1859 als Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof
An der Stelle, an der heute der Westbahnhof steht, wurde zwischen 1857 und 1859 der Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof nach den Plänen von Moritz Löhr erbaut.
Der erste Westbahnhof gliederte sich in vier Haupttrakte. Zentrales Element war die Bahnsteighalle.
Am 15. Dezember 1858 wurde der öffentliche, fahrplanmäßige Verkehr aufgenommen.
English: Vienna (Austria) West Railway Station, train shed, circa 1860.
Deutsch: Wien (Österreich), Westbahnhof, Ausfahrt der Bahnhofshalle, etwa 1860.
Am 12. August 1860 wurde in Anwesenheit des Kaisers von Österreich und des Königs von Bayern auf dem Salzburger Hauptbahnhof die Vollendung der Bahnverbindung Wien – München gefeiert.
Standortwahl
Ursprünglich sollte die Kaiserin-Elisabeth-Bahn durch das Donautal nach Westen führen. Dies wurde nicht erlaubt.
Stattdessen wurde eine Trasse quer durch den Wienerwald, das Wiental aufwärts bis Rekawinkel und entlang des Anzbachs bis Neulengbach abgesteckt.
Damit stand für den Bahnhof ein Standort im Westen des Wiener Stadtgebiets fest. Der bestimmte Platz erwies sich langfristig als ausgezeichnete Wahl.
Das Grundstück an der heutigen Ecke Europaplatz/Äußere Mariahilfer Straße war damals noch nicht verbaut.
Wandel um die Jahrhundertwende
Um 1890 begann es betrieblich im Westbahnhof auf Grund des stark ansteigenden Reiseverkehrs eng zu werden.
de: Der Kaiserzug verlässt Wien Westbf., 1895.
en: The imperial train leaving Wien Westbahnhof (Vienna western station), 1895.
Der Bau der Stadtbahn brachte ab 1898 Entlastung. Zusätzlicher Regionalverkehr konnte über die Wiental- und die Gürtellinie in der Stadt verteilt werden.
Als Wiens Tor zum Westen brachte er trotz Schadstoff- und Lärmbelastungen wirtschaftlichen Aufschwung für Rudolfsheim-Fünfhaus und ganz Wien.
1910 bis 1912 führte man einen Umbau durch, bei dem die Bahnsteighalle verbreitert, die Dachkonstruktion neu gemacht und überdachte Bahnsteige gebaut wurden.
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
In dieser Form bestand der Westbahnhof dann unverändert bis in den Zweiten Weltkrieg. Nach Bombentreffern wurde der Bahnhof durch einen Großbrand während der Kämpfe um Wien im April 1945 verwüstet.
Das Hallendach wurde dabei irreparabel beschädigt und stürzte ein.
Nach dem Krieg wurde der Bahnbetrieb provisorisch geführt.
Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Westbahn fiel der Entschluss, den Westbahnhof neu zu bauen.
1949 wurde begonnen die Ruine des alten Westbahnhofs abzutragen.
Wiederaufbau von 1949 bis 1954
Nachdem der Schutt des im Krieg zerstörten Bahnhofsgebäudes entfernt war, wurde in den Jahren 1949 bis 1954 der neue Westbahnhof errichtet. Die Inbetriebnahme fand bereits 1951 statt.
Er wurde als Kopfbahnhof mit zweigeschossiger Empfangshalle und Glasfront Richtung Gürtel konzipiert. Der Entwurf stammt von den Architekten Robert Hartinger, Sepp Wöhnhart und Franz Xaver Schlarbaum.
Da an den Seiten nur schmale Verwaltungstrakte errichtet wurden, war Raum für insgesamt elf Gleise vorhanden. Diese wurden durch überdachte Zungenbahnsteige erschlossen.
Er gilt als eines der wichtigsten Gebäude der österreichischen Nachkriegszeit.
Adaptierungsarbeiten
In den Jahren nach der Errichtung wurde der Westbahnhof häufig adaptiert: Er bekam nachträglich Rolltreppen und einen mehrgeschossigen Stahl-Glas-Kubus.
Der Kubus wurde durch die Anbindung an die U3 veranlasst. Aufzüge und Stiegen führen in die Halle.
Eine Kaiserin Elisabeth-Statue des österreichischen Bildhauers Hans Gasser in der Eingangshalle des Westbahnhofs erinnert an den damaligen Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof.
Sie stammt aus der bildhauerischen Dekoration des alten Westbahnhofs. 1984 wurde sie für eine Ausstellung restauriert und danach in der Eingangshalle aufgestellt.
Die Eingangshalle steht unter Denkmalschutz und wird daher auch in den Neubau des Westbahnhof-Gebäudes eingebunden.
Umbau zur BahnhofCity Wien West
Derzeit wird der geschichtsträchtige Bahnhof als BahnhofCity Wien West neu konzipiert.
Durch den Bau des neuen Wiener Hauptbahnhofs verändert sich die Bedeutung des Westbahnhofs.
Ein moderner Reise- und städtischer Einkaufsort mit Hotel, Bürogebäude und Einkaufszentrum ist im Entstehen.
2008 begannen die Umbauarbeiten, die Fertigstellung ist für 2011 geplant.
Deutsch: Westbahnhof, 2014.
http://www.tramway.at/fachartikel/westbahnhof-1870.html
Eine Artikelserie von Michael Suda
Wien Westbahnhof
Mag. Ingrid Moschik,
Staatsmündelkünstlerin
