
“Photografie
von
WEHNERT-BECKMANN
Wien,
Leopoldstadt, Sterngasse
No. 424 im Garten
Leipzig,
Burgstrasse No. 8.”
http://sammlungenonline.albertina.at/cc/getpdf.aspx
Künstler/Verfasser Wehnert-Beckmann,Bertha (Deutsche)
Biografische Angaben
biografischer Abriss
1815 – 1901
geb. 25. Jan. 1815 in Cottbus, lernt in den 1840er Jahren die Daguerreotypie bei Eduard Wehnert (1811 – 1847), macht sich in Dresden
selbständig, geht 1943 nach Leipzig und gründet ein Atelier, verheiratet sich 1845 mit Eduard Wehnert und arbeitet mit ihm zusammen,
führt nach dessen Tod den Betrieb unter “Eduard und Bertha Wehnert“ weiter, ab 1858 unter “Bertha Wehnert-Beckmann“, arbeitet von
1849 bis 1851 in den USA, zieht sich 1883 aus dem Berufsleben zurück, gest. 6. Dez. 1901
Quelle: Rose-Marie Frenzel, “Bertha Wehnert-Beckmann. Die erste Leipziger Berufsfotografin“, in: Fotografie. Zeitschrift für kulturpolitische, ästhetische und technische Probleme der Fotografie […], 39. Jg., Nr. 1-12, 1985, Leipzig: Fotokinoverlag; monatlich, 100-107
Schlagwort
Atelierfotografin, Daguerreotypie Ort / Land: Deutschland, Dresden zuletzt bearbeitet: 2006-03-16
Atelier/Wohnung/lebt in
1843 – 1866
“Photografie [sic] von Bertha Wehnert-Beckmann,
Wien, Leopoldstadt, Sterngasse, No. 424 im Garten“ [um 1860/62, dies ist nach 1863: (Wien II.), rothe Sterngasse 21], Leipzig, Burgstrasse No. 8“ (ab 1843, bis 1866),
dann Elsterstraße 33 (ab 1866),
“Wehnert-Beckmann, Frau, Leopoldstadt, Jägerzeile“ (1863)
Quelle: Biographisches Lexikon der österreichischen Photographen 1860 bis 1900, Zusammengestellt von Hans Frank, Typoskript, o.O. 1980, 119 (um 1860) Untersatzkarten a.R. (um/vor 1863) Allgemeines Adress-Handbuch ausübender Photographen von Deutschland, den österr. Kaiserstaaten, der Schweiz und den Hauptstädten der angrenzenden Länder als Brüssel, Kopenhagen, London, Paris, Petersburg, Stockholm ec. ec, Leipzig: Robert Schaefer, o.J. (1863), 71
Fotografie. Zeitschrift für kulturpolitische, ästhetische und technische Probleme der Fotografie […], 39. Jg., Nr. 1-12, 1985, Leipzig: Fotokinoverlag; monatlich, 102 auchzit.in:SilberundSalz.ZurFrühzeitderPhotographieimdeutschenSprachraum,KataloghandbuchzurJubiläumsausstellung150JahrePhotographie, hrsg. von Bodo von Dewitz und Reinhard Matz, Köln: Agfa-Fotohistorama, Heidelberg: Edition Braus, 1989, 221
Hans Frank, “Photographen der 1840er und 1850er Jahre in Österreich (Daguerreotypisten, Kalotypisten, Ambrotypisten und Photographen, die sehr früh das Collodiumverfahren anwendeten)“, in: ders., Vom Zauber alter Licht-Bilder. Frühe Photographie in Österreich 1840 – 1860, hrsg. und gestaltet von ChristianBrandstätter,Wien,München,Zürich,NewYork:MoldenEdition,1981,93-110,109(um1860?)
Ort / Land: Wien zuletzt bearbeitet: 2006-03-16
Wien, Leopoldstadt, Sterngasse 424 im Garten
http://museum.zib.de/sgml_internet/sgml.php?seite=5&fld_0=z0027103
http://museum.zib.de/sgml_internet/img_disp.php?img=z0027103&width=600
http://de.wikipedia.org/wiki/Bertha_Wehnert-Beckmann
Bertha Wehnert-Beckmann
(* 25. Januar 1815 in Cottbus; † 6. Dezember 1901 in Leipzig)
war eine deutsche Fotografin.
Sie war 1842 die erste Berufsfotografin Deutschlands, die ihr eigenes Fotoatelier eröffnete.
Leben
Bertha Beckmann wurde 1815 in Cottbus geboren.
Zwischen 1839 und 1843 lebte sie in Dresden.
Nach neuesten Erkenntnissen daguerreotypierte sie im Herbst 1842 in Prag bei Wilhelm Horn.
Wahrscheinlich hatte sie sich selbst schon vorher die neuartige Technik beigebracht. Anfang Dezember 1842 bot sie als erste Berufsfotografin Europas ihre Dienste in Dresden an, danach ging sie als wandernde Daguerreotypistin auf Tour.
Sie heiratete Ende 1845 den Leipziger Daguerreotypisten Eduard Wehnert, mit dem sie schon vorher ein gemeinsames Fotoatelier auf der Burgstraße in Leipzig eröffnet hatte.
Zwei Jahre später verstarb ihr Mann und sie führte das Geschäft mit Unterstützung ihrer zwei Brüder, später auch weiterer Gehilfen, fort.
English: Bertha Wehnert-Beckmann, circa 1850.
1849 unternahm sie eine Reise nach New York, wo sie ein kleines Atelier auf dem Broadway einrichtete. Sie empfing politische Größen der USA, darunter Präsidenten Millard Fillmore, Senator Henry Clay und Senator Sam Houston; aber auch Künstler und Musiker wie Jenny Lind und deren Gefolge. Vom „American Institute” wurde ihr 1850 ein „Diplom für besondere Verdienste um die Porträtphotographie“ und 1851 eine Silbermedaille verliehen. Zuvor unbekannt war ihre Pionierrolle, die sie im Bereich der Papierfotografie in den USA eingenommen hat und die erstmals 2014 in dem Buch “A German Lady” detailliert dargestellt wurde. Die aufgefundenen Kalotypien aus den Jahren 1850/51, die in New York entstanden, dürfen als sensationell bezeichnet werden.
Nach ihrer Rückkehr im Herbst 1851 entwickelte sie ihr Geschäft in Leipzig zum wichtigsten Atelier der Stadt.
1854 eröffnete sie in Leipzig die erste Stereoskopenausstellung im deutschsprachigen Raum.
Bis 1860 war sie die einzige fotografierende Frau der Welt, die Aktaufnahmen anfertigte.
1866 ließ sie auf ihrem Grundstück am Elstermühlgraben in der Elsterstraße 33 ein neues Atelier und eine Villa errichten. Die Villa ist erhalten geblieben, das Atelier wurde bereits 1883 zu Wohnzwecken umgebaut, ist aber in seiner Form noch gut zu erkennen.
Erst im Jahr 1882 setzte sich Bertha Wehnert-Beckmann zur Ruhe, 1901 verstarb sie.
Wehnert-Beckmann ist die erste Berufsfotografin der Welt, von der sich ein fotografisches Oeuvre nachweisen lässt. Über 4000 Bildnisfotografien (Daguerreotypien, Kalotypien, Kollodiumnegative) sind bis jetzt bekannt.
http://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/site_deutsch/ausstellungen/2015_Die_Fotografin.php
Die Fotografin
Bertha Wehnert-Beckmann 1815-1901
25.1.-26.4.2015
Finissage zur Museumsnacht: Sa 25.04, ab 18 Uhr
Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig
http://research.uni-leipzig.de/agintern/frauen/we-beck.htm
Undine Jung
Bertha Wehnert-Beckmann
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Straßennamen_von_Wien/Leopoldstadt
Liste der Straßen, Gassen und Plätze des heutigen 2. Wiener Gemeindebezirks Leopoldstadt.
Rotensterngasse,
um 1830 auf dem Vasquez-Stadtplan eingetragen,
1859 in der Lehmann-Erstausgabe als
Rothe Sterngasse, auch Sterngasse,
benannt nach dem ehemaligen Hausschild „Zum roten Stern“.
Die Gasse hieß um 1710–1770
In der Froschlacken
und um 1773
Froschlackengasse.
Der Abschnitt zwischen Taborstraße und Glockengasse wurde nach 1830 durchgebrochen und hieß 1862–1885
Hufgasse.
Mag. Ingrid Moschik,
Staatsmündelkünstlerin
