
“27. Prag.
Inneres des Altneusynagoge.
“27. Praha. – Vnitrek staro-novo synagogy.”
“F. FRIDRICH
K. Pr. Hofphotograph
PRAG
Verleger.”
Weiteres Beispiel und ausführliche Biographie von Frantisek FRIDRICH:
Frantisek Fridrich, Photograph, #Prag, circa 1865, Statue of St. George, Courtyard of #Prague Castle, Socha svateho Jiri, Prazsky hrad https://sparismus.wordpress.com/2015/06/04/frantisek-fridrich-photograph-prag-circa-1865-state-of-st-george-courtyard-of-prague-castle-socha-svateho-jiri-prazsky-hrad/
Frantisek Fridrich, Fotograf, #Prag, #19, Grabmal des Rabbiners Meisel, alter israelitischer Friedhof, Stary zidovsky hrbitov, circa 1870. https://sparismus.wordpress.com/2015/07/06/frantisek-fridrich-fotograf-prag-19-grabmal-des-rabbiners-meisel-alter-israelitischer-friedhof-stary-zidovsky-hrbitov-circa-1870/
Altneu-Synagoge
Maiselova 18
110 01 Praha 1
Tschechische Republik
https://de.wikipedia.org/wiki/Altneu-Synagoge
Die Altneu-Synagoge oder Altneuschul
in der Prager Josefstadt
(tschechisch Staronová synagoga)
ist die älteste unzerstört erhaltene Synagoge in Europa und einer der frühesten gotischen Bauten Prags.
Čeština: Staronová synagóga, Praha, 2003.
Deutsch: Altneu-Synagoge, Prag, 2003.
English: Old New Synagogue, Prague, 2003.
Français : Synagogue vieille-nouvelle de Prague – sur le bâtiment voisin, une horloge avec les chiffres en hébreu, et qui tourne à l’envers, 2003.
Geschichte
Die Synagoge wurde um die Mitte des 13. Jahrhunderts im frühgotischen Stil erbaut und ist heute noch das religiöse Zentrum der Prager Juden. Der Bau hat mehreren Stadtbränden, Judenpogromen und auch der Slum-Sanierung (Assanierung) des 19. Jahrhunderts getrotzt. Ursprünglich hieß sie „Große“ oder „Neue“ Synagoge (im Gegensatz zu einem älteren, nicht erhaltenen Bethaus), bis ein ihr nahegelegener Neubau diesen Namen erhielt.
Über die Herkunft des Namens „Altneu“ gibt es neben der o. a. Erklärung auch verschiedene Legenden. Die Bezeichnung soll sich vom hebräischen עַל תְּנַאי (al tenai) herleiten, was „unter der Bedingung, dass“ bedeutet. Engel sollen bei der Erbauung der Altneu-Synagoge Steine vom Jerusalemer Tempel zur Verfügung gestellt haben, „unter der Bedingung, dass“ sie bei Ankunft des Messias und der Wiedererrichtung des Tempels wieder herausgegeben werden sollten. Nach einer anderen Deutung allerdings habe man, als der Boden für den Bau der Synagoge ausgehoben wurde, die Überreste einer noch älteren Synagoge gefunden. Auf dem Fundament der „alten“ wurde sodann die „neue“ Synagoge erbaut.
Einer Sage nach befinden sich auf dem Dachboden die lehmigen Überreste des Golem, den Rabbi Löw vor 400 Jahren mit seiner Geisteskraft belebt haben soll. Einer anderen Sage nach schützten in Tauben verwandelte Engel die Synagoge vor Feuersbrünsten, so dass sie bis heute erhalten blieb, obwohl es in der Judenstadt mehrere große Brände gab. Tatsächlich verdankt die Altneu-Synagoge ihre Erhaltung aber dem Umstand, dass sie immer allein und isoliert stand und nie mit einem anderen Bauwerk verbunden war. Dadurch und auch wegen ihrer sehr soliden Bauweise konnte sie allen Wechselfällen der Jahrhunderte trotzen.
Das Gebäude wurde (nach verschiedenen Quellen) im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts von Steinmetzen der königlichen Bauhütte errichtet, die auch das nahegelegene St.-Agnes-Kloster bauten. Eine andere Quelle besagt, dass die Bauausführung von einer Zisterzienser-Bauhütte erfolgte.[1]
Im Laufe der Zeit wurde es so gut wie nicht verändert. Erst 1883 renovierte Josef Mocker die Synagoge. Im 20. Jahrhundert erfolgten 1921–1926, 1966/1967 und 1998/99 weitere Instandsetzungsarbeiten. In der Zeit der deutschen Besetzung Prags wurde das Gebetshaus von den Nationalsozialisten nicht zerstört. Es war beabsichtigt, das Haus zu einem Museum der ausgelöschten jüdischen Rasse umzugestalten.[2]
Die Altneu-Synagoge war stets die Hauptsynagoge der jüdischen Gemeinde Prags und genoss entsprechendes Ansehen. Hier wirkten ihre bedeutendsten Rabbiner, wie Eliezer Aschkenasi, Mordechai ben Abraham Jaffe, der schon erwähnte Rabbi Löw, sein Schüler Jomtov Lipman Heller, Ezechiel Landau oder Salomo Judah Löb Rapoport.
Die Altneu-Synagoge ist neben der Hohen und der Jerusalemer Synagoge eine der drei Synagogen in Prag, in denen bis heute jüdische Gottesdienste abgehalten werden. Die nahe gelegene Klaus- und die Maisel-Synagoge dienen hingegen als religiöse Museen.
Interiér Staronové synagogy (1838)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/V10p158001_Prague.jpg?uselang=de
Interior of Alt-neu Schul (the Old “New Synagogue”), Staronová synagóga, Praha
Čeština: Praha, Staronová synagoga, interior, 2006.
Mag. Ingrid Moschik,
Staatsmündelkünstlerin
