
“VERLAG VON V. A. HECK IN WIEN.
BILDER AUS ALT-WIEN
38. Stock-im-Eisenplatz mit der blauen Flasche.
M. Frankenstein & Co. phot.
Nachdruck verboten.”
“Sammlung
Const. Danhelovsky”
Ausführliche Biographie und weitere Beispiele von
“Verlag V. A. Heck in Wien”
auf Sparismus:
Verlag V. A. Heck in Wien, um 1877, Bilder aus Alt-Wien, Der Fenstergucker, Meister Anton Pilgram
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/17/verlag-v-a-heck-in-wien-um-1877-bilder-aus-alt-wien-der-fenstergucker-meister-anton-pilgram/
Verlag V. A. Heck, M. Frankenstein, 1877, BILDER AUS #ALTWIEN, #10, #Franzenstor, #Löweltor, Josefstädter Tor (1810-62) https://sparismus.wordpress.com/2015/09/08/verlag-v-a-heck-m-frankenstein-1877-bilder-aus-altwien-10-franzenstor-loeweltor-josefstaedter-tor-1810-62/
Verlag V. A. Heck, M. Frankenstein, 1877, BILDER AUS #ALTWIEN, #11, belebter #Josefstädter #Glacis im Winter vor 1850 https://sparismus.wordpress.com/2015/09/14/verlag-v-a-heck-m-frankenstein-1877-bilder-aus-altwien-11-belebter-josefstaedter-glacis-im-winter-vor-1850/
Verlag V. A. Heck in Wien, 1877, Bilder aus #AltWien, 13, #Paradiesgarten, Blick in Richtung #Josefstadt, #Kahlenberg, nach Franz Wolf, 1832 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/20/verlag-v-a-heck-in-wien-1877-bilder-aus-altwien-13-paradiesgarten-blick-in-richtung-josefstadt-kahlenberg-nach-franz-wolf-1832/
Verlag V. A. Heck, 1877, #AltWien, 22, Wasserglacis vor dem Karolinentor, vor 1850, heute Teil des Stadtparks mit Kursalon https://sparismus.wordpress.com/2015/05/22/verlag-v-a-heck-1877-altwien-22-wasserglacis-vor-dem-karolinentor-vor-1850-heute-teil-des-stadtparks-mit-kursalon/
Verlag V. A. Heck in Wien, 1877, Bilder aus #Alt-Wien, 25, #Judenplatz, Blick südwärts zum #AmHof, links der #Steffl, nach Salomon Kleiner, 1725 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/18/verlag-v-a-heck-in-wien-1877-bilder-aus-alt-wien-25-judenplatz-blick-sudwarts-zum-amhof-links-der-steffl-nach-salomon-kleiner-1725/
Verlag V. A. Heck, M. Frankenstein, 1877, BILDER AUS #ALTWIEN, #27, #Ferdinandsbrücke, 1848, Blick über Donaukanal zum Steffl https://sparismus.wordpress.com/2015/08/14/verlag-v-a-heck-m-frankenstein-1877-bilder-aus-altwien-27-ferdinandsbruecke-1848-blick-ueber-donaukanal-zum-steffl/
Verlag V. A. Heck, 1877, #AltWien, 36, Blick von der Schottenbastei, links Alservorstadt mit Lichtenthaler Kirche, rechts Rossau mit Servitenkirche, 1820 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/21/verlag-v-a-heck-1877-altwien-36-blick-von-der-schottenbastei-links-alservorstadt-mit-lichtenthaler-kirche-rechts-rossau-mit-servitenkirche-1820/
Verlag V. A. Heck, M. Frankenstein & Co., 1877, #AltWien, #95, Ringtheater, KOMISCHE OPER, Wien I. Innere Stadt, Schottenring 7 Ecke Hessgasse
https://sparismus.wordpress.com/2015/05/27/verlag-v-a-heck-m-frankenstein-co-1877-altwien-95-ringtheater-komische-oper-wien-i-innere-stadt-schottenring-7-ecke-hessgasse/
Verlag V. A. Heck in Wien, 1877, Bilder aus #AltWien, 125, #Burgbastei, Blick in Richtung #Steffl, nach Gouache von Laurenz Janscha, 1797 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/19/verlag-v-a-heck-in-wien-1877-bilder-aus-altwien-125-burgbastei-blick-in-richtung-steffl-nach-gouache-von-laurenz-janscha-1797/
Verlag V. A. Heck, M. Frankenstein & Co., Wien, DONAU-ALBUM, #921, Carnuntum-Petronell, Heidentor, Römertor, um 1875 https://sparismus.wordpress.com/2015/06/16/verlag-v-a-heck-m-frankenstein-co-wien-donau-album-921-carnuntum-petronell-heidentor-romertor-um-1875/
Stock-Im-Eisen-Platz
Stock-Im-Eisen-Platz, 1010 Wien, Austria
Künstler/in
Carl Schütz (Laibach 1745 – 1800 Wien)
Verleger
Artaria, Wien
Land / Region
Slowenien; Österreich
Titel
Stock am Eisen Platz
Serie / Zyklus
Sammlung von Aussichten der Residenzstadt Wien von ihren Vorstädten und einigen umliegenden Oertern (Ansichten der Residenzstadt Wien)
Datierung
1779
Objektbezeichnung
Druckgraphik
Technik / Bildträger
Radierung, koloriert
Inventarnummer
DG1935/1051
Permalink
http://sammlungenonline.albertina.at/?query=Inventarnummer=%5BDG1935/1051%5D&showtype=record
Rudolf von Alt (1812-1905): Der Stephansdom vom Stock im Eisenplatz, 1832.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Straßennamen_von_Wien/Innere_Stadt
Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 1. Wiener Gemeindebezirks Innere Stadt.
Stock-im-Eisen-Platz,
historische Bezeichnung nach dem dort befindlichen „Stock im Eisen“, dem Teil einer Fichte, die im Mittelalter über und über mit Nägeln beschlagen wurde.
Deren erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1533 zurück. Die Fichte begann etwa um 1400 zu wachsen und wurde ca. 1440 gefällt.
Die Benagelung begann, als der Baum noch lebte (also vor 1440); der Grund für die Benagelung ist nicht bekannt.
Um den Stock im Eisen ranken sich viele (unwahre) Mythen und Sagen, die vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Der Platz hieß im Mittelalter Roßmarkt (nach dem dortigen Markt für Pferde). Nach der Verlegung des Pferdemarkts zur Renngasse hieß er ab ca. 1303 Alter Roßmarkt. Er ist Ausgangspunkt der von hier nach Süden führenden Kärntner Straße.
Die Bezeichnung des Platzes, der durch eine Häuserzeile vom Graben getrennt war, als Stock-im-Eisen-Platz ist seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar.
Nach der Demolierung dieser Häuser bis 1893 verschmolz der Platz optisch mit dem Stephansplatz, behielt aber seine separate Gebäudenummerierung mit dem Neorenaissance-Haus Ecke Stephansplatz auf Nr. 1, dem Haus Ecke Singerstraße auf Nr. 2, dem Palais Equitable zwischen Kärntner Straße und Seilergasse auf Nr. 3 und dem gegenüberliegenden Haas-Haus auf Nr. 4.
Weitere Nummern bestehen nicht.
Unter dem Platz liegt die U-Bahn-Station Stephansplatz.
Wiener Stock im Eisen-Platz, circa 1895
The Stock im Eisen-Platz of Vienna, about 1895.
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Stock-im-Eisen-Platz
Stock-im-Eisen-Platz, Stock im Eisen, um 1899.
Stock-im-Eisen-Platz
(1, ursprünglich Rossmarkt),
benannt (Datum unbekannt) nach dem Stock im Eisen.
Hier befand sich in früherer Zeit auch der Brotmarkt, und hier sollen, wie man öfters liest, betrügerische Bäcker, die nicht “geschupft” wurden (Bäckerschupfen), an ein Kreuz gespannt worden sein; es dürfte sich dabei jedoch um eine Verwechslung mit dem Graben handeln.
Nachdem der Rossmarkt Ende des 13. Jahrhunderts in die Renngasse verlegt worden war, hieß der Platz ab 1303/1308
“Alter Roßmarkt”,
eine Bezeichnung, die ihm bis Ende des 17. Jahrhunderts blieb. Auf dem Stock-im-Eisen-Platz standen verschiedene markante Bürgerhäuser, so das
Baldaufsche Haus (“Zum goldenen Männlein”), das Lazanskyhaus und das Haus “Zum goldenen Becher”.
1699 errichtete Johann Bernhard Fischer von Erlach hier eine Ehrenpforte.
Bis 1866 war der Platz durch zwei Häusergruppen vom Graben getrennt und nur an der Südseite durch die schmale Grabengasse mit diesem verbunden.
Am 6. Oktober 1865 genehmigte der Wiener Gemeinderat den Regulierungsplan (Grundrisse der Situation vor und nach der Regulierung: Kommunalkalender, 1867, 154 f.), am 2. Jänner 1866 kam es zur Versteigerung der Bauparzellen. Die Demolierung der Häuser zwischen Schlosser-, Goldschmied- und Grabengasse beziehungsweise Stock-im-Eisen-Platz und Graben erfolgte durch Baumeister Schlögel zwischen dem 16. Mai und 5. Juli 1866; das Haus Nummer 1 fiel erst 1893, wodurch der Platz seine heutige Gestalt bekam.
Gebäude
Nummer 1 (Stephansplatz 2): “Zur Weltkugel”
Nummer 2 (Singerstraße 1): “Zum goldenen Becher”, “Zur schönen Wienerin”
Nummer 3 (ursprünglich 3-4; Kärntner Straße 2, Seilergasse 1): Equitablepalais
Nummer 4 (ursprünglich 6 und 7): Haashaus
Literatur
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
Klaus Lohrmann: Zur Geschichte des Stock-im-Eisen- Platzes. Funktion und Gestaltung. In:Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 41 (1986), S. 1 ff.
Die Regulierung des Stephansplatzes und des Grabens. In: Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk 77 (1963), S. 330 ff.
Neues Wiener Tagblatt. Wien 14.05.1887
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 485
Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/Wien: Berger / Wien/München: Schroll 1699, A, fol. 9 ff.
Image extracted from page 0852 of Alt- und Neu-Wien. Geschichte der Kaiserstadt und ihrer Umgebungen, by BERMANN, Moriz. Original held and digitised by the British Library, 1880.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stock-im-Eisen_(Wien)
Der Stock-im-Eisen
ist der mittlere Teil einer zweiwipfeligen Zwieselfichte aus dem Mittelalter, die über und über mit Nägeln beschlagen wurde. Man nennt solche Stämme auch
Nagelbäume.
Der Wiener Stock-im-Eisen ist der älteste noch erhaltene Nagelbaum, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1533.
Das Original steht heute noch in Wien, am Stock-im-Eisen-Platz 3, am Eck zwischen Graben und Kärntner Straße, dem sogenannten Palais Equitable.
Der Stamm ist 2,19 m hoch und steht auf einem Sockel aus tschechischem Hornblende-Granit. Die urkundliche Erwähnung von 1533 bezeichnet ihn als
„Stock der im Eisen liegt“.
Dies bezieht sich auf ein breites Eisenband in mittlerer Höhe mit der Attrappe eines Vorhängeschlosses. Das eingravierte „HB“ stammt vermutlich vom Hausbesitzer Hans Buettinger, der das Band 1575 erneuern ließ.
Deutsch: Hauszeichen, Stock im Eisen, 2012.
Deutsch: Wien, Stock im Eisen (Nahansicht), 2006.
English: Close-up view of the tree trunk and the nails hammered into it, 2006.
Geschichte
Die Fichte des späteren Stock-im-Eisen begann etwa um 1400 zu wachsen und wurde um das Jahr 1440 gefällt, wie Untersuchungen 1975 gezeigt haben. Die Verjüngung in der Mitte des Stammes (er ist durch fünf Metallbänder gestützt) rührt von Axtschlägen her. Die Benagelung begann, als der Baum noch lebte (also vor 1440). 1548 befand er sich bereits an einem der Häuser am heutigen Stock-im-Eisen-Platz.
Ab 1715 fand eine Benagelung von Wandergesellen auf der Walz statt. Diese unterscheidet sich jedoch deutlich von der mittelalterlichen Benagelung. Auch in anderen Ländern ehemaligen Donaumonarchie und in Südosteuropa ist dieser Brauch bekannt, solche Nagelbäume finden sich in vielen Städten Ungarns und Rumäniens (Siebenbürgen).
Bedeutung der Benagelung
Der Grund für die Benagelung vor dem 18. Jahrhundert ist nicht bekannt. Die wahrscheinlichste Theorie für die mittelalterliche Benagelung ist der alte Brauch, in Kreuze, Bäume und sogar Felsen, Nägel zum Schutz oder zum Dank der Heilung von Krankheiten zu schlagen – als Votivgabe, ähnlich dem Brauch der Münzbrunnen oder Wünschelbrunnen, in die man kleine Münzen wirft. Nägel waren im Mittelalter immerhin teures Gut, das man nicht achtlos vertat.
Der Brauch für durchreisende Schmiede und Schmiedgesellen, sich mit einem Nagel zu verewigen, entstand erst im 18. Jahrhundert. Es gilt daher als unwahrscheinlich, dass es sich beim Stock-im-Eisen ursprünglich um einen Zunftbrauch gehandelt hat.
Sagen
Um den Stock im Eisen ranken sich einige Sagen, die vornehmlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Sie erzählen, dass der Teufel selbst den Stamm in Eisen gelegt habe oder dass es sich jedenfalls um ein „unaufschließbares Schloss“ handle. Das stimmt insofern, als das Schloss nur eine Attrappe ist und daher tatsächlich keinem Schlüssel zugänglich ist.
Nach einer anderen Sage schlug ein Dieb einen gestohlenen Nagel in den Baum, als er sich im Wald verlief. Zwar befand sich der Baum bis etwa 1440 außerhalb der Stadtmauern, diese Sage taucht aber erst im 17. Jahrhundert auf und ist daher vermutlich reine Erfindung.
Eine moderne Sage behauptet, dass der Stock-im-Eisen eine Replik sei und das Original – zumindest Teile davon – im Wien Museum zu sehen sind. Dies ist nicht korrekt, der Stamm wurde in neuerer Zeit weder zerteilt noch repliziert.
Mag. Ingrid Moschik,
political ward artist
