Ausführliche Biographie und weitere Beispiel von
“Johann Winkler – Fotograf in Pettau Ptuj”
auf Sparismus.
Ptuj, Pettau, Poetovium
Ptuj, Slovenia
https://de.wikipedia.org/wiki/Ptuj
Ptuj
(deutsch Pettau, lateinisch Poetovio, in Inschriften Petovio, Petabio, Petavio, Poetavio, Potabio und Patavio, griechisch Ποτόβιον Potabion und Παταβίων Patabion)
ist die älteste Stadtgemeinde in Slowenien und die älteste Stadt des ehemaligen Herzogtums Steiermark, mit 23.957 Einwohnern (2008)[1] und besteht aus den Katastralgemeinden Grajena, Grajenščak, Kicar, Krčevina pri Vurbergu, Mestni vrh, Pacinje, Podvinci, Ptuj, Spodnji Velovlek und Spuhlja.
Zugleich ist sie Sitz der Verwaltungseinheit (slowenisch Upravna enota) Ptuj.
Diese administriert die Stadtgemeinde Ptuj sowie die Gemeinden Hajdina, Markovci, Gorišnica, Dornava, Kidričevo, Destrnik, Trnovska vas, Sveti Andraž v Slovenskih goricah, Juršinci, Videm, Zavrč, Podlehnik, Žetale und Majšperk.
The downtown of Ptuj in Slovenia. Picture taken on August 2005. (c) 2005 by Marcin Gierszner
Geschichte
Das heutige Stadtgebiet wurde schon in der Jungsteinzeit besiedelt.
Wesentlich für die Entwicklung der Siedlung in vorrömischer Zeit und danach war deren Lage entlang der Bernsteinstrasse.
Relative Bedeutung gewann Pettau jedoch erst in der Zeit des Römischen Reiches. Im Jahr 69 n. Chr. wurde Vespasian in Ptuj zum römischen Kaiser ausgerufen. Unter Kaiser Trajan erhielt die Siedlung das Stadtrecht und wurde als Colonia Ulpia Traiana Poetovio zu einem wichtigen militärischen, kommerziellen und administrativen Zentrum.
In der Schlacht bei Poetovio erlitt der Gegenkaiser Magnus Maximus im Juli 388 gegen Theodosius I. die entscheidende Niederlage.
Bis zu seiner Plünderung durch die Hunnen lebten ungefähr 40.000 Menschen auf dem Gebiet der heutigen Stadt. Nach den Awaren besiedelten Slawen das Gebiet.
Unter dem slawischen Fürsten Pribina war Ptuj Teil des Pannonischen Fürstentums.
J. F. Kaiser – lithographirte Ansichten der Steyermärkischen Städte, Märkte und Schlösser, Graz 1824-1833.
Danach kam es zum Erzbistum Salzburg, dessen bedeutendste Ministerialen in diesem Gebiet die Herren von Pettau waren, und 1500 zum habsburgischen Herzogtum Steiermark, bei dem es bis 1918/1919 verblieb.
Die im Jahr 1376 verabschiedeten Stadtstatuten wurden die Basis für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Bedeutung der Stadt verminderte sich jedoch im Zuge der Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich und durch Naturkatastrophen beträchtlich.
Ein Einschnitt in die Geschichte der Stadt war der Bau der Südbahn zwischen Wien und Triest Ende des 19. Jahrhunderts. Damals ging die Strecke über Marburg (Maribor), und Pettau blieb ohne Förderung. Einwohnerzahl und Bedeutung schrumpften rapid.
English: Postcard of Ptuj, Anfang des 20. Jahrhunderts.
Beim Zerfall Österreich-Ungarns 1918/19 wurde das Gebiet von Pettau von der neu gegründeten Republik Deutschösterreich beansprucht, es kam aber ohne Abstimmung zu Jugoslawien. Die ursprünglich überwiegend deutschsprachige Stadtbevölkerung Pettaus (1910 in der Altstadt 86 %) verringerte sich durch die Slawisierungspolitik der Zwischenkriegszeit bereits beträchtlich.
Die umliegenden Dörfer sprachen auch schon vor 1919 fast ausschließlich Slowenisch.
1941 bis 1944 unter der nationalsozialistischen Herrschaft und Besatzung durch die Wehrmacht wurde die slowenische Bevölkerung teilweise enteignet und deportiert und (im Rahmen des Abkommens zwischen Mussolini und Hitler von 1939) ihrerseits aus ihrer Heimat vertriebene Deutsche aus Südtirol und der Gottschee (Krain) angesiedelt, die dann 1945 zusammen mit den alteingesessenen deutschen Pettauern vertrieben wurden bzw. flüchteten und in Österreich, aber auch in Amerika Aufnahme fanden.
Seit 1945 wird die Stadt fast ausschließlich von Slowenen bewohnt.
http://www.chronic-wanderlust.com/visit-ptuj-in-slovenia/
Visit Ptuj in Slovenia
aka Pettau, Poetovio, Petovio, Petabio, Petavio, Poetavio, Potabio, Patavio
Mag. Ingrid Moschik,
political ward artist
