Gorizia
34170 Gorizia, Province of Gorizia, Italy
Deutsch: Siegesplatz, Gorizia, Friaul-Julisch Venetien, Italien.
English: Victory Place, Gorizia, Friuli-Venetia Giulia, Italy.
Zairon, 2014.
https://de.wikipedia.org/wiki/Görz
Görz
(italienisch Gorizia,
slowenisch Gorica,
furlanisch Gurize)
ist eine Stadt am Isonzo im Nordosten Italiens direkt an der Grenze zu Slowenien.
Görz hat 34.844 Einwohner (Stand 31. Dezember 2015) und ist Hauptstadt der Provinz Görz, die zur Region Friaul-Julisch Venetien gehört.
Daneben ist sie Sitz des Erzbistums Görz.
English: river Isonzo, 2010.
Italiano: il fiume Isonzo a Gorizia, 2010.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Görz im Jahr 1001, als Kaiser Otto III die Burg und den zugehörigen Ort dem Patriarchat von Aquileja und dem Grafen Werichen von Friaul schenkte, von dem der Besitz auf die Grafen von Eppenstein überging.
Österreichisches Görz
Die Stadt war seit dem Spätmittelalter Sitz der Grafen von Görz, die sich vom Patriarchat Aquileia unabhängig gemacht hatten. Nach dem Aussterben der Grafenfamilie kam ihr Gebiet um 1500 an die Habsburger.
Görz war nun Hauptstadt der Gefürsteten Grafschaft Görz und Gradisca.
Von 1809 bis 1814 gehörte Görz zu Frankreichs Illyrischen Provinzen, danach bis 1815 zum Königreich Illyrien.
Ferdinand Runk:
Slovenščina: Panorama Gorice, 1815.
Von 1815 bis 1918 gehörte das Gebiet wieder zu Österreich, bis 1849 weiterhin im Königreich Illyrien.
1849–1861 war das Österreichische Küstenland Kronland im Kaisertum Österreich.
1861 wurde die Gefürstete Grafschaft Görz und Gradisca wie Triest und Istrien eigenständiges Kronland (und Österreichisch(-illirisch)es Küstenland nur mehr als zusammenfassende Bezeichnung für diese drei ab 1867 cisleithanischen Kronländer Österreich-Ungarns verwendet).
Der k.k. Statthalter für Görz residierte in Triest.
Bis 1866 gehörte auch das benachbarte Venetien zu Österreich. Im Osten grenzte die Grafschaft an das ebenfalls österreichische Herzogtum Krain.
Am Ende des Ersten Weltkriegs wurde Görz Anfang November 1918 wie der Westrand Krains, Triest und Istrien vom siegreichen Königreich Italien besetzt und 1919 annektiert.
Die Stadt war von alters her dreisprachig (italienisch, slowenisch, deutsch).
Slovenščina: Razglednica Gorice, 1915.
1900 hatte Görz inklusive Garnison 25.432 Einwohner, davon 16.112 Italiener, 4.754 Slowenen und 2.760 Deutsche.[2]
Görz liegt an der Bahnstrecke Udine–Triest, auf die hier seit 1906 die aus den Julischen Alpen kommende Wocheiner Bahn trifft, Teil der damals neuen alpenquerenden Bahnverbindung Salzburg–Triest (Neue Alpenbahn bzw. Transalpina).
Görz war Sitz eines Fürsterzbischofs, des Landtages und des Landesausschusses der Gefürsteten Grafschaft Görz und Gradisca, einer Bezirkshauptmannschaft und eines Kreisgerichts. Um 1900 war Görz ein beliebter Winterkurort, denn die durchschnittliche Wintertemperatur betrug + 3,5 Grad.[3]
Gorizia (Austro-Hungary). Piazza Vittoria with church of Saint Ignatius, circa 1900.
Italienisches Gorizia
Nach dem Kriegseintritt Italiens gegen Österreich-Ungarn im Mai 1915 war es erklärtes Ziel der italienischen Heeresleitung, am Isonzo vorzustoßen. Im Sommer 1916 gelang Italien die Eroberung von Görz, im Herbst 1917 wurde es von Österreich-Ungarn wieder zurückgewonnen. (Siehe auch: Isonzoschlachten) Nach dem Krieg kam im Vertrag von Saint-Germain das gesamte Gebiet zusammen mit Istrien an Italien.
Für im Ersten Weltkrieg gefallene italienische Soldaten wurde in der Zwischenkriegszeit auf einem Hügel im nördlich gelegenen Vorort Oslavia ein auch architektonisch bemerkenswertes Beinhaus (Ossario) errichtet. Auf einer Stele vor dem Eingang wird einiger italienischer Staatsangehöriger Altösterreichs gedacht, die am Krieg auf italienischer Seite teilgenommen haben.
Slowenisches Nova Gorica
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs besetzten 1945 jugoslawische Partisanen den Görzer Bahnhof der Wocheiner Bahn (ital. Ferrovia Transalpina) und erhoben Anspruch auf die Stadt. Als mit dem Frieden von Paris (1947) von den Siegermächten die Staatsgrenze zwischen Italien und Jugoslawien neu gezogen wurde, hatte man auch die Teilung der Stadt Görz sanktioniert. Der kleinere östliche Teil mit dem Bahnhof kam zu Jugoslawien und bildet seither die erst später zur solchen ausgebaute slowenische Stadt Nova Gorica.
Die Italiener platzierten auf dem Görzer Burghügel eine besonders große Tricolore, die bis weit nach Jugoslawien hinein sichtbar ist. Im Gegenzug war (und ist bis heute) auf einem Hügel bei Nova Gorica in riesigen Steinen das Wort TITO zu lesen, in ganz Görz sichtbar.
Überwindung der Teilung
Der EU-Beitritt Sloweniens 2004 und das Inkrafttreten des Schengen-Abkommens für diese Grenze am 21. Dezember 2007 bedeuten, dass nun erstmals seit 1945 die durch die Stadt verlaufende Staatsgrenze – besonders auffällig an der Piazza Transalpina, dem Bahnhofsplatz, über den sie verläuft – an jeder beliebigen Stelle überschritten werden kann.
http://biblioteche.comune.trieste.it/Record.htm?Record=19346902280911641840&idlist=1
Editore
Stabilimento tipografico Paternolli
Alias:
Premiata Tipografia Paternolli ;
Dalla tipografia Paternolli ;
Tip. Paternolli ;
Stab. tipogr. Giov. Paternolli ;
Stab.tip. G.Paternolli ;
Tip. editrice Stab. Giov. Paternolli ;
Tip. Giovanni Paternolli ;
Giov. Paternolli ;
Stab. tip. Giov. Paternolli
Nota:
Vedi anche Druck und Verlag von Paternolli
Inizia la propria attività nel 1837 e la termina nel 1937.
Bibliografia:
Un secolo di attività dello stabilimento tipografico Paternolli (1837-1937)
/ [a cura dello Stabilimeto Tipografico Paternolli]. – 1937
http://www.isontina.beniculturali.it/index.php?it/96/patrimonio&pag=1
Patrimonio
Fondi Speciali
In ordine alfabetico.
Paternolli
Raccoglie i 1.164 volumi della Biblioteca circolante Paternolli (soprattutto opere letterarie in edizione popolare, in lingua tedesca, inglese e francese e in misura minore italiana).
Simone Volpato, Rostock-Poznan-Gorizia : geografia della biblioteca circolante di
Giovanni Paternolli (1846-1891)
e catalogo, Gorizia, Biblioteca Statale Isontina, 2007, 71 p. (Inventario: 251198 – Collocazione: Misc ST PT I. 622 3) (Inventario: 251199 – Collocazione: OP 2007 I. 94)
apri il file pdf 1 e 2 del Registro topografico analitico curato da Patrizia Birri.
https://it.wikipedia.org/wiki/Storia_di_Gorizia
Carlo Morelli di Schönfeld, Istoria della Contea di Gorizia, vol. I, Gorizia, Premiata Tipografia Paternolli, 1855.
Mag. Ingrid Moschik,
Austrian coerced ward artist
