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Georg Egger, Maler und Fotograf in #Lienz, #Huben, #Matrei, #Osttirol, Gasthof #Taferner, um 1865

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Dr. Timm Starl (*1939 Wien - ) - österreichischer Kulturwissenschaftler Fotohistoriker Ausstellungskurator FOTOGESCHICHTE-Gründer, Georg Egger, Georg Egger Lienz, Georg Egger (1835 – 1907) – Lienzer Fotograf von circa 1865 bis 1907, Georg Egger – Vater von Albin Egger-Lienz (1868 Stribach Dölsach Lienz Osttirol – 1926 St. Justina Bozen Südtirol), Georg Egger (1835 Oberdrauburg – 1907 Lienz) – österreichischer Fotograf und Kirchenmaler in Lienz von circa 1865 bis 1907, Huben – Poststation und Gasthof (Heinrich) Taferner, Huben – Ortsteil von Matrei in Osttirol, Huben = Hüben = Hufen = Hüfen = Huabn, Huben – Etymologie 1 Huben = Hufen oder Hube = Hufe “7 bis 15 Hektar umfassende Maßeinheit bäuerlichen Grundbesitzes”, Huben – Etymologie 1 Huben = Hufen oder Hube = idg. *kep- “Stück Land oder Grundbesitz”, The Austrian Federal Chancellery, Bundeskanzleramt Österreich, BKA, Ballhausplatz 2, Sparismus, Sparen ist muss,  Sparism, sparing is must Art goes politics, Zensurismus, Zensur muss sein, Censorship is must, Mag. Ingrid Moschik, Mündelkünstlerin, ward artist, Staatsmündelkünstlerin, political ward artist, Österreichische Staatsmündelkünstlerin, Austrian political ward artist

“G.(eorg) EGGER
Fotograf
LIENZ”
“Huben”

Huben
9971 Huben

http://www.sagen.at/forum/archive/index.php?t-1446.html

lso es gibt Hinweise, dass in Huben im Iseltal ein Bahnhof ohne Eisenbahn errichtet wurde:

Im Buch

„Matrei in Osttirol, Ein Gemeindebuch zum 700-Jahr-Jubiläum der ersten Erwähnung als Markt 1280 – 1980“ von Michael Forcher, Matrei 1980, heißt es auf S. 187:

„Zwar hatte der Bau der Drautal- und Pustertalbahn in den Jahren 1870/71 Osttirol mit der großen Welt verbunden, doch war selbst 40 Jahre später die Verbindung ins Iseltal äußerst schlecht. Aus dem in den achziger Jahren geforderten und auch schon projektierten Bau einer Bahnlinie über den Felbertauern war nichts geworden, weil sich die Kärtner und Salzburger mit ihrem Bahnprojekt Mallnitz-Gastein durchgesetzt hatten. Und als in den Jahren nach 1900 eine Lokalbahn von Lienz nach Matrei (mit Normal- oder Schmalspur) zur Debatte stand, gediehen die Vorarbeiten (Projektierung, Trassierung, Aktienzeichnung, behördliche Genehmigung) zwar rasch, doch bis zur Verwirklichung reichte es wieder nicht.“

Im Buch

„Matrei in Osttirol. Eine Wanderung von der Kienburg bis zum Großvenediger“ von Tobias Trost und Alexander Brugger, Wien 2005,

finden sich die vier angehängten historischen Postkarten, die einen Bahnhof als Spekulationsbauobjekt durchaus realistisch erscheinen lassen. Zudem wird der

Hubenwirt Sebastian Taferner

als ideenreich und innovativ beschrieben:

– Gasthaus Taferner in Huben um 1900. Im Vordergrund der Hubenwirt Sebastian Taferner mit seiner Familie

– Gasthaus Taferner mit Postwagen und Pferdekutschen

– Gasthaus zur Hube, um 1899

– Huben im Iseltal, Tirol

– Gasthaus zur Post, Huben. Haltestelle der Postwagen Lienz – Windisch-Matrei

Wolfgang (SAGEN.at (http://www.sagen.at))

ein neuer literaturfund belegt nun den bahnhofsbau in huben.

für den hinweis danke ich frau jesacher vom gemeindeamt matrei/osttirol!
die idee eines eisenbahnprojekts durchs iseltal entstand wie im vorigen beitrag erwähnt in den 1880er jahren.

Eine Eisenbahn, die nie gebaut wurde, Auszug aus:

ANNA WALDECK: OSTTIROLER G’SCHICHTEN. Das Landl zwischen den Ländern. Lienz 1993:

Am 21. Mai 1898 wird berichtet, daß Zivilingenieur Otto Seeger aus München die projektierte Trasse besichtigen und im Lauf des Monats Juni die Vorarbeiten für dieselbe in Angriff nehmen wird.

»Und«, so schrieb man hoffnungsvoll, »sollte das Projekt tatsächlich verwirklicht werden, so wäre die Einführung der elektrischen Beleuchtung in Lienz sehr nahe gerückt«! Am 3. Juni 1900 fand in Anwesenheit von Vertretern sämtlicher Gemeinden des Iseltales in der Veranda vom Gasthof Fisch eine Besprechung über die Erbauung einer Bahn durch das Iseltal statt. […] Es wurden Anträge beschlossen, der Bahn näher zu treten. Ein […] Komitee sollte die Bahnpläne vorantreiben. Zur Begleichung eventueller Kosten standen vorläufig eine Spende der Sparkasse von 2000 Kronen zur Verfügung. Weitere Kosten wollte man mit Beiträgen der Gemeinden und mit Spenden decken. In der Praxis waren aber nur wenige Gemeinden bereit, sich an den Projektierungskosten zu beteiligen. Deshalb konnte das Komitee vorläufig über Ein- und Ausfuhrverhältnisse des Iseltales sammeln. […]

Der Kommissionär für die Iseltalbahn, Ing. Riedl, legte Gemeinden und dem Komitee ein Offert der Projektfassung vor. Darüber wurde am 20. Oktober 1900 beraten. Die Bevölkerung war vom Straßenbau nicht sonderlich begeistert. Sie befürchtete viele Abgaben und wenig Vorteile. Es könnte nicht damit gerechnet werden, daß Straße und Bahn zugleich finanziert werden. Straße oder Bahn, die Frage zog sich durch die Jahre, Hoffnungen und Befürchtungen wechselten, Reden wurden gehalten, geschehen ist nichts. Zweifel wurden geäußert, ob von den zuständigen Stellen überhaupt jemals im Ernst an diese Bahn- und Straßenprojekte gedacht worden war. Nachdem es entschieden war, daß die Tauerntalbahn durch das Iseltal bestimmt nicht mehr gebaut werden würde, reduzierten die Iseltaler ihre berechtigten Wünsche auf den Bau einer Eisenbahn von Lienz nach Matrei mit einer Fortsetzung nach Prägraten, getreu dem Spruch: »Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach!« […]

Sebastian Taferner,

der kluge und vorausschauende Wirt in Huben, nahm großen Anteil an den Bahnbauplänen. Er zweifelte nicht daran, daß dieses vernünftige, wichtige und notwendige Anliegen auch durchgeführt wird. Er lief den Ereignissen voraus und baute in Huben, direkt gegenüber seinem Gasthaus, den Bahnhof in Eigeninitiative.

Der Bau wurde im Rücken mit einer 1 1/2 Meter dicken Mauer gegen die Felswand abgestützt und der Eingang zum Tunnel durch den Berg nach Matrei fixiert. Diese Aktion stellte sich als etwas voreilig heraus.

In den Hubener Bahnhof fuhr nie eine Eisenbahn ein. Das langgestreckte Gebäude mitten im Dorf ist eine Dokumentation bitterer Enttäuschung. Nach mehreren Versuchen, es irgendwie nutzbringend zu verwerten, altert es schon lange vor sich hin. Die Mauern sind feucht, das Dach desolat, es fehlt an sanitären Einrichtungen und anderem.

https://de.wikipedia.org/wiki/Huben_(Gemeinde_Matrei_in_Osttirol)

Huben

ist
eine Ortschaft der Gemeinde Matrei in Osttirol in der Katastralgemeinde Matrei in Osttirol Land.

Im Jahre 2011 zählte Huben 172 Einwohner.[1]

Herz-Jesukirche Huben - Matrei in Osttirol

Deutsch: Herz-Jesukirche Huben – Matrei in Osttirol.
Steinsplitter, 2013.

http://www.quart.at/bibliothek/alle_ausgaben/nr_25_15/von_georg_albin_ila

Von Georg, Albin & Ila

Die Familiengeschichte Egger-Lienz in bislang unbekannten Lichtbildern.

Von Martin Kofler.

Wenn man in der Hauptstadt Osttirols aufwächst, kommt man an einer Person früher oder später keinesfalls vorbei: Albin Egger-Lienz.

Nicht, weil dieser so bekannte Künstler die Ortsbezeichnung als Zusatz in seinen Familiennamen integriert hat, sondern weil das Museum der Stadt Lienz Schloss Bruck eine wahrlich beachtenswerte Gemälde- und Zeichnungen-Sammlung sein Eigen nennt und seit 1943 in der mittelalterlichen Burg der Grafen von Görz präsentiert.


Hantelt man sich über diesbezügliche Provenienz- und NS-Zeit-Forschungsfragen weiter zurück und legt zu guter Letzt via Wilfried Kirschls Standardwerk den Fokus auf die Person des „Meisters“, so geht es besonders um den Familiennamen

„Egger“

und um die ganz zentrale Beziehung zwischen

Albin

und seinem Vater

Georg.

Da dem aus dem benachbarten kärntnerischen Oberdrauburg stammenden Vater eine künstlerische Karriere verwehrt blieb, betätigte er sich einerseits als nicht untalentierter Kirchenmaler sowie sehr erfolgreicher Pionier der Atelierfotografie und förderte andererseits die künstlerische Ausbildung seines Sohnes Albin in allen Belangen – was dieser sehr zu schätzen wusste.


Die Beziehung zwischen Vater Georg und Sohn Albin war eine besondere, intensive, herzliche, was einige nachfolgende Zitate untermauern sollen.

Stets kehrte der Sohn gerne in das väterliche Elternhaus der Lienzer Schweizergasse zurück, wo ein reger Austausch über alle möglichen Themen gepflegt wurde.

Schwer getroffen war Albin vom Tod seines Vaters 1907.

Danach bricht der Kontakt zu Lienz fast vollständig ab.

Bis zur Umsetzung der Fresken in der Kriegergedächtniskapelle bei St. Andrä 1925.

„(…) Wie herzlich mich mein Vater stehts willkommen heißt. Ich glaube überhaupt, daß ein Verhältnis wie es zwischen uns zweien (Vater und Sohn) besteht, vereinzelt dastehen dürfte. (…) Du weißt ja, daß mein Vater selbst ein rechter Maler werden wollte, später aber Fotograf werden mußte. Und daß er mit innigster Freude mich zur Kunst anregte, habe ich Dir wohl auch schon ausführlicher mitgetheilt.“ (Brief Albin Egger-Lienz an seine Verlobte Laura von Egger-Möllwald, 24. Mai 1899)


„Ich finde überhaupt, daß so ein mehrthägiger Aufenthalt im Vaterhause mich sehr zum Schaffen anregt, mehr als mitunter ein Gespräch mit ‚sogenannten‘ Collegen.“ (Brief Albin Egger-Lienz an seine Ehefrau Laura, 23. Dezember 1899)



„Ich denke schon immerzu: wenn Du wieder da sein wirst, dann machen wir es grad wie wir es immer gemacht haben.“ (Brief Georg Egger an Sohn Albin, 6. März 1901)

***

Meine wissenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte Osttirols von 1850 bis zur Gegenwart und die persönliche wertvolle Bekanntschaft und Zusammenarbeit mit Prof. Kirschl legten die Basis für „meinen“ Egger-Lienz.

Die jüngste Tätigkeit als Leiter des neuen Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) – EU-Interreg-IV-Projekt Italien-Österreich 2011 bis 2015, mit erfreulicher Sonderfinanzierung durch die Länder Tirol und Südtirol 2015/16 – ermöglicht aber einen Quantensprung:


Erstmals wird hier eine Serie bislang größtenteils unbekannter Lichtbild-Aufnahmen der Familien Georg Egger und Albin Egger-Lienz präsentiert, die ein Teil der riesigen, 7.056 Glasplattennegative umfassenden Sammlung sind, welche sich als Dauerleihgabe der Stadt Lienz im TAP befindet.

Ein entscheidender zeitlicher Bruch bestimmt dabei die Urheberschaft, auch diese Auswahl:

Bis zu seinem Ableben 1907 ist Georg Egger als Fotograf zu nennen, danach und bis zu ihrem Lebensende 1951 setzte Tochter Maria das Erbe ihres Vaters in dessen und mit dessen Namen fort. Sie lichtete auch die Kinder ihres Halbbruders Albin – Lorli, Fred und Ila – bis in die späten 1940er Jahre stetig ab.

Das vom Vater erlernte Können professionalisierte sie mittels neuer Techniken.

Die Bilder erscheinen zeitlos, zeigen den hohen Standard, der in der Lienzer Schweizergasse herrschte, und lassen die Egger-Lienz-Verwandten in ganz neuem Licht erscheinen.



Weiterführende Literatur: http://www.quart.at

https://www.dolomitenstadt.at/2012/09/21/geschichte-der-photografie-belichtet-in-lienz/

Geschichte der Photografie: “Belichtet” in Lienz

Ausstellungen in der Spitalskirche und im Haus des Fotografen Georg Egger.

Kultur & Szene · 21. September 2012 · Gerhard Pirkner

Nicht Fotokunst sondern die Fotografie selbst ist Thema der Ausstellung

“Belichtet”,

die am Freitag, 21. September, in der Lienzer Spitalskirche eröffnet wurde. in stilvollem Rahmen werden 386 beeindruckende Bilder gezeigt, aufgenommen zwischen 1854 und 2011.

Sie illustrieren die Geschichte der Fotografie innerhalb der historischen Grenzen Tirols.

Beispielhaft für verschiedene Genres wählten die Kuratoren Meinrad Pizzinini und Michael Forcher 75 Fotografinnen und Fotografen aus.

Die Zahl ist kein Zufall. 75 Jahre sind auch seit der Gründung der Firma Durst Phototechnik vergangen, einem der Paradeunternehmen der Region, das selbst Tiroler Fotogeschichte schrieb.

Die Ausstellung ist in 14 Themenbereiche gegliedert.

Von der Bergfotografie über die Arbeit der Dorf- und Chronikfotografen, Tourismus und diverse Spezialgebiete reicht das Spektrum.

“Wir haben Jahrzehnte mit der Fotografie gut gelebt”, erklärte Firmenchef Richard Piock bei der Eröffnung, deshalb sei die Beschäftigung mit der kulturellen Dimension der Fotografie auch Teil der Unternehmenskultur von Durst. Das Unternehmen stellte früher Fotovergrößerer und sogar Kameras her, später Laserbelichter und heute vorwiegend industrielle Großformatdrucker.

Das Bild und seine Reproduktion blieb immer im Fokus, Grund genug nicht nur für das Sponsering der Jubiläumsausstellung, sondern auch für ein starkes Engagement bei Gründung und Aufbau des TAP, des Tiroler Archives für Photografie.

Mit der Sonderausstellung in der Schweizergasse holt das Tirol Archiv für Photografie den Vater von Albin Egger-Lienz,

Georg Egger,

aus dem Schatten seines Sohnes.

Dessen Leiter, der Historiker Martin Kofler verwies bei der Eröffnung auf eine Sonderschau, die in der Schweizergasse an einen Pionier der Fotografie in Lienz erinnert: Georg Egger.

Unter anderem um das Studium seines heute weltberühmten Sohnes Albin in München zu finanzieren, meldete Egger 1873 das Fotografengewerbe an, “allein auf weiter Flur”, erzählt Historiker Kofler.

Wer sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Lienz ablichten lassen wollte, ging zu Egger in die Schweizergasse.

Viele seiner Arbeiten schlummerten seither in den Archiven der Stadt und werden im Rahmen der Sonderschau erstmals gezeigt.

Egger ist nicht einziger Osttiroler unter den präsentierten Fotografen. Neben

Johann Unterrainer,

Herbert Nussbaumer

und

Josef Ladstätter

sind auch Bergautor

Walter Mair,

Inge Prader

und

Zita Oberwalder

mit Bildern vertreten.

http://mobileapps.tt.com/panorama/gesellschaft/10300580-91/als-in-st.-veit-die-glocken-verstummten.csp

Peter Feldner mit seiner Frau Clementine, 1910 fotografiert von Georg Egger, dem Vater des Malers Albin Egger-Lienz.

Foto: Georg Egger / Maria Egger

Mag. Ingrid Moschik,
Österreichische Staatsmündel-Künstlerin



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