https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6dling
Mödling
ist eine Stadt im Industrieviertel in Niederösterreich 16 km südlich von Wien mit 20.745 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2016).
Deutsch: Mödling Gesamtansicht, im Vorgrund der Schwarze Turm und das Aquädukt der ersten Wiener Hochquellenwasserleitung.
Русский: Общий вид г.Мёдлинг, на переднем плане черная башня и акведук первого венского высокогорного водопровода.
Karl Gruber, 2004.
Mödling ist auch Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks Mödling. Als ehemaliger Sitz einer Babenbergerlinie hat sie den Beinamen Babenbergerstadt.
Geschichte
Der Ortsname wandelte sich im Laufe der Zeit von medilihha über Medelikch und Medling zu Mödling.
Die Wurzeln des Namens stammen aus dem Slawischen und bezeichnen ein langsam rinnendes Gewässer (wörtlich: träger Fluss).
Die ersten Siedlungsfunde gehen bis in die Jungsteinzeit zurück, wie ein Grabfund einer Doppelbestattung zeigt. Der Ort ist namengebend für die Mödling-Zöbing/Jevišovice-Gruppe. Viele Funde wurden auch auf dem Kalenderberg und dem Jennyberg aus der Hallstattzeit gemacht. In der Nähe des Bahnhofs fand man römische Münzen und ein Grab. Unweit entfernt fanden sich ostgermanische Gräber, die auf die Bewohner der Region nach dem Rückzug Roms verweisen. Ein Langobardisches Gräberfeld im Süden von Mödling zeugt von der Besiedlung durch die Langobarden, die sich hier gegen Ende der Völkerwanderungszeit niederließen, bevor die Masse dieses Volkes nach Pannonien und schließlich Italien abzog und den Awaren das Karpatenbecken überließ. Das Stadtgebiet Mödlings blieb während dieser Zeit besiedelt. Dies zeigten Ausgrabungen eines awarenzeitlichen Gräberfeldes mit über 500 Gräbern an der goldenen Stiege. Grabbeigaben und vollständig erhaltene Skelette sind im Museum der Stadt Mödling ausgestellt. Nach dem Sieg Karls dem Großen über die Awaren im Jahr 803 setzte die Besiedlung aus dem bayrisch-fränkischen Raum ein.
Die erste urkundliche Erwähnung datiert vom 8. September 903 im Zuge eines Gutstausches zwischen zwei Bischöfen als MEDILIHHA ULTRA MONTEM COMMIGENUM. Die Siedlung dürfte aber im Jahr 907 schon wieder zerstört worden sein. Erst nach der Schlacht auf dem Lechfeld dürfte die endgültige Besiedlung durch die Bayern begonnen haben.
Danach war Mödling auch einige Zeit Sitz einer Nebenlinie der Babenberger auf der heutigen Burgruine Mödling. Im Jahr 1177 erhält Heinrich der Ältere, der Sohn von Heinrich II. Jasomirgott, die Herrschaft, die ein Gebiet von Liesing bis zur Piesting und Bruck umfasste. Das bezeugen Unterlagen, die sich im Stift Heiligenkreuz befinden. Nachdem das Interesse auf der Burg Mödling mehr auf Kunst und Kultur als auf dem Herrschen lag, war hier des Öfteren auch Walther von der Vogelweide zu Gast. Die Spitalskirche und die heutige St. Othmarkirche wurden im 15. Jahrhundert erbaut, der Karner wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Bereits in dieser Zeit war Mödling ein bedeutender Weinort, neben Langenlois einer der bedeutendsten in ganz Niederösterreich.
Unter Herzog Albrecht II. wurde Medlich, wie es damals hieß, im Jahr 1343 zum Markt erhoben.
Bei der ersten Türkenbelagerung 1529 wurde ein großer Teil der Stadt ein erstes Mal zerstört.
Martin Zeiller / Matthäus Merian:
“Medling”
Topographia Provinciarum Austriacarum, Austriae, Styriae, Carinthiae, Carniolae, Tyrolis etc.
Das ist Beschreibung Vnd Abbildung der fürnembsten Stätt Vnd Plätz in den Osterreichischen Landen Vnder vnd OberOsterreich, Steyer, Kärndten, Crain Vnd Tyrol / antag ins Kupffer gegeben Durch Matthaeum Merian, 1679.
Auch 1679 starben viele Einwohner an der Pest. Bei der zweiten Türkenbelagerung 1683 wurde ein Großteil der Bewohner niedergemetzelt. Es gelang jedoch eine Wiederbelebung durch Siedler aus der Steiermark, woran bis heute der Steirische Panther im Wappenschild erinnert. Da bei der zweiten Pestepidemie 1713 nur 22 Bewohner starben, wurde als Dank die Dreifaltigkeitssäule oder Pestsäule, wie sie heute genannt wird, erbaut.
Am 18. November 1875 wurde der Markt Mödling zur Stadt erhoben.
Nach dem Anschluss Österreichs im Jahr 1938 wurde der Ort in die Stadt Wien zum 24. Bezirk eingemeindet. Erst 1954 wurde der Ort wieder eigenständig und fiel wieder an Niederösterreich zurück.
Zum Gedenken an die ermordeten Opfer der NS-Zeit, unter ihnen auch Sr. Restituta, wurden am 14. August 2006 Stolpersteine von Gunter Demnig verlegt.
Siehe auch: Geschichte Niederösterreichs und Geschichte des Wienerwalds
https://de.wikipedia.org/wiki/Breite_F%C3%B6hre
Die Breite Föhre
war eine rund 450 Jahre alte Schwarzföhre auf dem Berg Anninger im Wienerwald bei Mödling.
Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld (1788-1853):
German: Die breite Föhre nächst der Brühl bei Mödling, 1838.
Austrian Gallery Belvedere.
Geschichte
Der Baum stand am Berg Anninger
„an der Anningerstraße, auf 379 m Höhe bei der Abzweigung des Weges zum Richardhof“[1].
Adolf Schmidl erwähnt sie 1839 in seinem Wanderführer Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise als imposanten Baum und beliebtes Wanderziel. Allerdings sei sie damals bereits beschädigt gewesen.
Zitat: „An ihrem Fuße, wahrscheinlich durch Muthwillen bis tief in das Mark hinein verkohlt, breitet sie ihre Arme weithin aus […]“[2]
Eine präzise Beschreibung liefert Arthur von Seckendorff-Gudent 1881 in Beiträge zur Kenntniss der Schwarzföhre (Pinus austriaca Höss.):
„Die breite Föhre ist, was Form anbelangt, wohl eine der merkwürdigsten Schwarzföhren. Ihre Scheitelhöhe beträgt 11 M., die Krone beginnt bei 5 M., die grösste Breite der Krone ist 19. M., die kleinste 16 M. Der Schaft ist bis zu einer Höhe von 2,5 M. stark beschädigt und besitzt derselbe in Folge dieser Beschädigung in 1,3 M. Höhe auf der einen Seite nur 50 Cm., auf der anderen nur 25 Cm. Holzstärke. Der Durchmesser des Baumes beträgt 1,1 M. […] [3]“
Das Wahrzeichen soll von vielen bekannten Künstlern besucht worden sein, wie etwa Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Hugo Wolf, Arnold Schönberg, Anton von Webern, Moritz von Schwind, Ferdinand Waldmüller, Gustav Klimt, Egon Schiele und Franz Grillparzer.[4] Der deutsche Maler, Radierer und Lithograf Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld fertigte 1838 das Gemälde Die breite Föhre nächst der Brühl bei Mödling an, das sich heute im Belvedere befindet.[5]
Josef Löwy (1834-1902):.
Deutsch: Die Breite Föhre auf dem Anninger in Mödling (1988 abgestorben, 1997 entfernt)
Dr. Arthur Freiherr v. Seckendorff: Beiträge zur Kenntniss der Schwarzföhre (Pinus austriaca Höss.) in: Mittheilungen aus dem forstlichen Versuchswesen Oesterreichs, Wien: Carl Gerold’s Sohn 1881 (Bild: Tafel III im Anhang, Urheberangabe: Einleitung S. 3) Digitalisat auf zobodat.at
Der Baum starb 1988 ab und wurde schließlich 1997 als Sicherheitsrisiko entfernt.
Der Stamm blieb jedoch erhalten und ist seit November 2002 im Museum Niederösterreich ausgestellt.
Untersuchungen an einer Baumscheibe, die das Museum Mödling erhalten hatte, zeigten dass der Baum 1542 zu wachsen begonnen haben muss und somit ein Alter von rund 450 Jahren erreichte.
Zuvor waren bis zu 700 Jahre angenommen worden. Am ehemaligen Standort befindet sich seit 2000 neben dem verbliebenen Stumpf ein Gedenkstein der Stadtgemeinde Mödling.
Ein Wegkreuz, das auf alten Fotografien zu sehen ist, steht seit 2004 wieder an seinem alten Platz.
In direkter Nachbarschaft steht das Naturdenkmal Neue Breite Föhre mit einem geschätzten Alter von 200 Jahren und etwas weiter unten an der Anningerstraße die Kleine Breite Föhre, die ein ähnliches Alter haben dürfte.[4]
http://www.moedlingkleinestadtganzgross.at/breite_foehre.htm
Zur Geschichte der Breiten Föhre
Ein Naturdenkmal
http://landesmuseum.blogspot.co.at/2013/08/breite-fohre.html
Seit der Eröffnung des Landesmuseums Niederösterreich am 14. November 2002 in St. Pölten ist das Mödlinger Naturdenkmal
„Breite Föhre“
im Naturbereich wieder zu sehen.
Carl Weingartshofer, Photograph, #Mödling bei #Wien, #Husarentempel auf dem Kleinen #Anninger, Naturpark #Föhrenberge, um 1890
https://sparismus.wordpress.com/2017/01/24/carl-weingartshofer-photograph-moedling-bei-wien-husarentempel-auf-dem-kleinen-anninger-naturpark-foehrenberge-um-1890/

“Husarentempel bei Mödling”
“Carl Weingartshofer – MÖDLING nächst WIEN.
Vervielfältigung vorbehalten.
“Sonntag, den 29 August 1897.”
Ausführliche Biographie und weitere Beispiele aus dem
“Mathias Weingartshofer – Foto- und Kunstverlag in Mödling und Wien”
“Karl Weingartshofer – Fotoverlag in Mödling”
auf Sparismus:
Mathias Weingartshofer’s Kunstverlag in Wien, cdv, #Graz, Am #Schlossberg mit #Glockenturm, “Liesl”, “Bassgeige”, Souvenir-Häuschen, um 1875
https://sparismus.wordpress.com/2016/10/26/mathias-weingartshofers-kunstverlag-in-wien-cdv-graz-am-schlossberg-mit-glockenturm-liesl-bassgeige-souvenir-haeuschen-um-1875/
Mathias Weingartshofer’s Sohn in Mödling, card cabinet, #349, Semmeringbahn, Burg Klamm, Kirche Breitenstein, Juli 1886 https://sparismus.wordpress.com/2015/08/23/mathias-weingartshofers-sohn-in-moedling-card-cabinet-349-semmeringbahn-burg-klamm-kirche-breitenstein-juli-1886/
Mathias Weingartshofer’s Kunstverlag in Wien, cdv, #Graz, Am #Schlossberg mit #Glockenturm, “Liesl”, “Bassgeige”, Souvenir-Häuschen, um 1875
https://sparismus.wordpress.com/2016/10/26/mathias-weingartshofers-kunstverlag-in-wien-cdv-graz-am-schlossberg-mit-glockenturm-liesl-bassgeige-souvenir-haeuschen-um-1875/
Mathias Weingartshofer’s Kunstverlag in Wien, cdv, Semmeringbahn, Viadukt über den Jägergraben, auch Wagnergraben, um 1875 https://sparismus.wordpress.com/2015/08/24/mathias-weingartshofers-kunstverlag-in-wien-cdv-semmeringbahn-viadukt-ueber-den-jaegergraben-auch-wagnergraben-um-1875/
Carl Weingartshofer, Photograph, #Mödling bei #Wien, #Husarentempel auf dem Kleinen #Anninger, Naturpark #Föhrenberge, um 1890
https://sparismus.wordpress.com/2017/01/24/carl-weingartshofer-photograph-moedling-bei-wien-husarentempel-auf-dem-kleinen-anninger-naturpark-foehrenberge-um-1890/
Mag. Ingrid Moschik,
#ÖVP-#SPÖ-#Mündel & #österreich-ische #Staat-s-#Künstlerin
