
“KREMS.”
“A. HELM
Wien, Döbling,
Silberstrasse Nr. 11.
Nachdruck vorbehalten.”
“F. OESTERREICHER
vorm. M. Löhner
Buchhandlung
KREMS a. D.”
Krems an der Donau
https://de.wikipedia.org/wiki/Krems_an_der_Donau
Krems
ist mit 24.627 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) die fünftgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt 70 km westlich von Wien.
Deutsch: Westansicht des Ortsteils Stein an der Donau der niederösterreichischen Stadt Krems an der Donau.
Bwag, 2011.
Als Statutarstadt erfüllt sie sowohl die Aufgaben einer Gemeinde als auch eines Bezirks, darüber hinaus ist sie Verwaltungssitz des Bezirks Krems-Land.
English: Danube in Austria between the cities of Krems (left) and of Mautern (right) seen from the Ferdinandswarte.
Deutsch: Die Donau in Österreich, Krems (links) und Mautern rechts gesehen von der Ferdinandswarte.
Konwiki, 2006.
Die Stadt ist heute Handelsstadt, Kulturstadt sowie Schul- und Universitätszentrum.
Deutsch: Blick von Osten auf die Altstadt von Krems an der Donau, Österreich.
Bauer Karl, 2004.
Geschichte
Frühgeschichte
Im Jahr 2005 wurde bei Ausgrabungen am Wachtberg ein 27.000 Jahre altes Kindergrab gefunden. Bei diesen aus der Eiszeit stammenden Funden handelt es sich um die älteste bekannte Grabstätte in Österreich. In den Lössablagerungen hat sich die Grabstelle gut erhalten. Die beiden bestatteten Säuglinge wurden mit einem Schulterblatt eines Mammuts bedeckt. Es sind auch noch Grabbeigaben erhalten.[3] Ebenso spektakulär war der Fund im Zuge von archäologischen Grabungen bei Krems-Rehberg: das bisher älteste Kunstwerk Österreichs, die Fanny vom Galgenberg, eine 32.000 Jahre alte Frauenstatuette. Das Original der zierlichen Figur wird im Naturhistorischen Museum Wien gemeinsam mit der einige tausend Jahre jüngeren Venus von Willendorf präsentiert.
Mittelalter
Die ältesten Niederlassungen im Raum Krems-Stein wurden nicht dauerhaft bewohnt. Auch im frühen Mittelalter vertrieben kriegerische Auseinandersetzungen die Siedler immer wieder.
Neueste Funde von Slawensiedlungen gerade in Krems und Stein lassen auf eine Siedlungskontinuität der Slawen seit dem 7. Jahrhundert schließen.
Mit der Schlacht auf dem Lechfeld 955 stabilisierten sich die Verhältnisse, die Kolonisation im Auftrag bayrischer und Salzburger Klöster und Stifte setzte verstärkt ein.
Für Krems und Stein ist gesichert, dass ab dem 10. Jahrhundert rasch und kontinuierlich Kaufmanns- und Verwaltungsstützpunkte rund um den Hohen Markt in Krems und die Kirchensiedlung am Frauenberg in Stein errichtet wurden.
Aus 995 ist die älteste Urkunde mit dem Namen Krems (orientalis urbs quae dicitur Cremisa) erhalten.[4]
Südlich der Donau wird der heutige Stadtteil Hollenburg bereits in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 860 erwähnt.
1014 wurde die Pfarre Krems gegründet und in den Jahren 1130–1190 war Krems Münzstätte der ältesten babenbergischen Münzprägung.
Vor 1200 wurde Stein zur landesfürstlichen Zollstätte.
Aus 1305 ist das älteste geschriebene Stadtrecht überliefert, das aber bereits aus babenbergischer Zeit stammen dürfte. Die beiden Siedlungsräume Krems und Stein waren damals zwar in der Natur getrennt, doch über ein gemeinsames Stadtrecht und die gemeinsame Verwaltung verbunden.
Ein rasches Wachstum, sowohl von der Wirtschaftskraft als auch räumlich, kennzeichnet diesen Abschnitt der Stadtgeschichte.
Im Rahmen der von Herzog Albrecht V. 1421 mit Edikt angeordneten Wiener Gesera wurde die jüdische Gemeinde in Krems so wie in 16 weiteren landesfürstlichen Orten, darunter auch Herzogenburg, vernichtet.
Am 1. April 1463 verlieh Kaiser Friedrich III. der Stadt Krems ein neues Stadtwappen, das heute noch gültig ist. Es zeigt einen bewehrten, rot bezungten goldenen Doppeladler mit über den Köpfen schwebender Kaiserkrone auf schwarzem Grund. Außerdem erhielt Krems das Privileg für den Bau einer Donaubrücke. Um 1470 wurde die Bürgerspitalskapelle errichtet, die im Türsturz des Portals den Wahlspruch Kaiser Friedrich III. A.E.I.O.U., mit der Jahreszahl 1470 in gotischen Ziffern, zeigt.
1447 wurde die Kremser Hauerinnung St. Paul, der ältesten Hauerinnung im deutschsprachigen Raum, erstmals urkundlich erwähnt.
Neuzeit
Im 16. Jahrhundert war Krems ein Zentrum der Reformation, getragen von den wohlhabenden Fernhandelskaufleuten und den einkommensstarken Handwerkern. Ende des Jahrhunderts war Krems fast zu 100 Prozent evangelisch, die Gegenreformation schlug jedoch mit voller Härte zu. Viele Kirchen und Profanbauten sind Zeugen der hohen Wirtschaftskraft und der kirchlichen Reformstreitigkeiten.
Am Ende siegten die Katholiken, dazu kam eine wirtschaftliche Katastrophe, ausgelöst durch einen verheerenden Stadtbrand: 1645 wurde die Stadt im Dreißigjährigen Krieg nach einjähriger Belagerung von den Schweden erobert und anschließend von den kaiserlichen Truppen rückerobert, wobei die Hälfte der Häuser beschädigt oder zerstört wurde. Das Kapuzinerkloster zwischen den beiden Städten Krems und Stein (Kloster „Und“) wird 1612 gegründet; nach einem Brand 1656 wird es wieder aufgebaut.
Matthäus Merian (1593-1650):
Das ist Beschreibung Vnd Abbildung der fürnembsten Stätt Vnd Plätz in den Osterreichischen Landen Vnder vnd OberOsterreich, Steyer, Kärndten, Crain Vnd Tyrol / antag ins Kupffer gegeben Durch Matthaeum Merian.
1679.
Digitalisat der UB Düsseldorf http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/189687
Im Jahr 1756 wird Martin Johann Schmidt Bürger von Stein. Der letzte große Barockmaler Österreichs lebt und arbeitet hier bis zu seinem Tod im Jahr 1801.
In der Schlacht von Dürnstein (11. November 1805) vor den Toren von Stein besiegten die österreichisch-russischen Truppen die Franzosen unter Mortier, dennoch wurde der 3. Koalitionskrieg nach der Schlacht bei Austerlitz verloren.
1849/50 werden für die beiden Städte Krems und Stein eigene Stadtverwaltungen eingerichtet – Stein wurde erst im Jahr 1938 an Krems angeschlossen.
J. Wilhelm Jankowsky (1825-1870):
Blick auf Krems/Donau, signiert J. W. Jankowsky, Öl auf Leinwand, 73 x 60 cm.
1872 wird die Stadt Krems an das Bahnnetz angeschlossen. Die Holzbrücke über die Donau wird 1897 durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Brücke wird durch zufällig vorhandene Elemente ergänzt, heute ist sie ein Kulturdenkmal der bewegten Geschichte der Doppelstadt. Außerdem wird die Bahnverbindung Krems – St. Pölten nach der Fertigstellung der Kremser Eisenbahnbrücke geschaffen.
Krems, Lower Austria, Austro-Hungary, 1890-1900
Print no. „8730“.; Forms part of: Views of the Austro-Hungarian Empire in the Photochrom print collection.; Title devised by Library staff.
Dieses Bild ist unter der digitalen ID ppmsc.09196 in der Abteilung für Drucke und Fotografien der US-amerikanischen Library of Congress abrufbar.
Am 19. Juni 1933 wurde von zwei Nationalsozialisten im Allauntal ein Handgranatenüberfall auf eine Gruppe von christlich-deutschen Wehrturnern verübt. 30 Turner wurden dadurch verletzt, davon 17 schwer und einer lebensgefährlich; ein Turner starb an den Folgen des Anschlags. In der Folge wurde ein Betätigungsverbot für die österreichische „NSDAP – Hitlerbewegung“, ihre Neben- und Unterorganisationen und den Steirischen Heimatschutz erlassen. Im Zusammenhang damit wurden am 21. Juni auch 43 „deutschvölkische“ Turnvereine behördlich aufgelöst. Zudem wurde die Todesstrafe am 10. November 1933 wieder eingeführt und am 8. Juli 1934 auch auf Sprengstoffanschläge ausgeweitet. Ein Gedenkstein wurde 1938 entfernt und nicht wieder angebracht.[5]
Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Der Anschluss Österreichs 1938 bedeutete auch in der Stadtgeschichte einen gravierenden Einschnitt. Verfolgung und Vertreibung der jüdischen Mitbürger, das Kriegsgefangenenlager Stalag 17 B (die Vorlage für Billy Wilders Film Stalag 17 in Gneixendorf), wehrwirtschaftliche Interessen am Industrieausbau in Lerchenfeld waren nur einige der Auswirkungen und Folgen des Nationalsozialismus.
Unter Einschluss von 14 Gemeinden (Krems*, Stein*, Egelsee*, Mautern, Oberrohrendorf, Unterrohrendorf, Landersdorf*, Gneixendorf*, Rehberg*, Palt, Furth, Brunnkirchen*, Thallern* und Stratzing) der Umgebung wurde in der NS-Zeit „Groß-Krems“ geschaffen. Die ersten Bauprojekte, die realisiert wurden, sind der Kremser Hafen, ein Stahlwerk und der Stadtteil Lerchenfeld, danach ist der Ausbau von Krems zur Gauhauptstadt im Reichsgau Niederdonau kriegsbedingt eingestellt worden. Da aus diesem Grund auch das geplante Gauforum nicht gebaut werden konnte, sind die Verwaltungseinrichtungen nicht nach Krems übersiedelt, sondern in Wien verblieben. (*heute noch oder wieder (z.B. Egelsee seit 1. Jänner 1972) Stadtteil von Krems)
Im gleichen Jahr wurde Krems mit Bescheid des Innenministeriums zur Statutarstadt erhoben. Am 2. April 1945 erfolgte der einzige Bombenangriff auf Krems, der massive Schäden im Gebiet des Bahnhofes verursachte und offiziell 108 Tote forderte (die genaue Zahl konnte wegen der Flüchtlingskolonnen aus dem Osten, die sich durch die Stadt bewegten, nicht ermittelt werden).
Beim Massaker im Zuchthaus Stein wurden am 6. April 1945 229 durchwegs politische Häftlinge sowie fünf Justizwachebeamte durch Einheiten der Schutzpolizei, des Kremser Volkssturms, der Wehrmachtsgarnison und der Waffen-SS erschossen. Zu weiteren Todesopfern unter freigelassenen Gefangenen kam es in den folgenden Tagen durch die sogenannte „Kremser Hasenjagd“. 61 wiederergriffene Häftlinge wurden am 7. April auf dem Friedhof von Hadersdorf am Kamp Opfer eines Erschießungskommandos der Waffen-SS.[6]
Zweite Republik
Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts brachte viele Erfolge, darunter den Ausbau des Kremser Hafens als Ergebnis der steigenden Bedeutung des Donauweges und, verbunden damit, eine moderne und leistungsfähige Industrie. Die Errichtung der Landesakademie und die Gründung der Donau-Universität Krems sowie eine aktive Rolle im Kulturgeschehen des Landes führten zu weiterem Wachstum von Krems im ausgehenden 20. Jahrhundert. Vielfältige Veranstaltungen und Festivals, darunter das Musikfestival Glatt und Verkehrt, das NÖ Donaufestival oder die Erfolge der Kunsthalle Krems mit internationalen Großausstellungen bestätigen den Weg. Unter der Dachmarke Kunstmeile Krems vereinen sich unter anderem das Karikaturmuseum, eine Artothek, das Forum Frohner und viele weitere Einrichtungen. 2000 werden die Altstädte von Krems und Stein gemeinsam mit der Wachau zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pulverturm_(Krems)
Der Pulverturm in Krems an der Donau
ist
ein massiver Rundturm, der die Nordostecke der ehemaligen Stadtbefestigung bildet und damit die Stadtsituation überragt, wenn man sich von Osten der Stadt nähert.
Deutsch: Pulverturm in Krems an der Donau
Philipp Weissenbacher, 2007.
Er könnte wegen seiner charakteristischen Lage als zweites Wahrzeichen von Krems bezeichnet werden.
Als Teil der Stadtmauer stammt er aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert (1477), doch war er ursprünglich flach gedeckt und diente als Batterieturm.
Die Stadtansicht von Matthäus Merian zeigt diesen Zustand und bezeichnet ihn als
„Lug ins Land“,
sein Kegeldach erhielt er erst im 18. Jahrhundert.
Aus Sicherheitsgründen wurde seine Funktion als Schießpulverdepot 1752 aufgeben und dieses an einen Platz außerhalb der Stadt nach Gneixendorf (Ried Pulverturm) verlegt, wo es allerdings 1851 zu einer Explosionskatastrophe kam.
Ausführliche Biographie und weitere Beispiele von
“Amand Helm – Maler und Photograph in Teplitz Prag Wien”
auf Sparismus:
Amand Helm, Photograph, Prag, Wenzelsplatz 807, um 1865, Anna Skala, sucht seine Geschichte – bitte, ohne Zensur
https://sparismus.wordpress.com/2014/02/11/amand-helm-photograph-prag-wenzelsplatz-807-um-1865-anna-skala-sucht-seine-geschichte-bitte-ohne-zensur/
Amand Helm, Photograph, #Prag, Wenzelsplatz 807, cdv, Richard Ritter von #Dotzauer, Prager Politiker und Grosskaumann, um 1863 https://sparismus.wordpress.com/2015/07/03/amand-helm-photograph-prag-wenzelsplatz-807-cdv-richard-ritter-von-dotzauer-prager-politiker-und-grosskaumann-um-1863/
Amand Helm, Fotograf in Wien, cdv, um 1870, stehendes Mädchen an Tisch, Hände auf Fotoalbum
https://sparismus.wordpress.com/2016/11/01/amand-helm-fotograf-in-wien-cdv-um-1870-stehendes-maedchen-an-tisch-haende-auf-fotoalbum/
Amand Helm, Photograph in Wien, cdv, Blick von Strebersdorf über die Donau auf Nussdorf bei Wien, um 1870 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/12/amand-helm-photograph-in-wien-cdv-blick-von-strebersdorf-uber-die-donau-auf-nussdorf-bei-wien-um-1870/
Amand Helm, Photograph in Wien, Blick über die Donau auf Marbach und Maria Taferl, Fähren und Zillen, um 1870 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/13/amand-helm-photograph-in-wien-blick-uber-die-donau-auf-marbach-und-maria-taferl-fahren-und-zillen-um-1870/
Amand Helm, Photograph in Wien, Blick stromabwärts auf Schloss Persenbeug an der Donau, Uferstrasse mit Zaungästen, um 1870 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/14/amand-helm-photograph-in-wien-blick-stromabwarts-auf-schloss-persenbeug-an-der-donau-uferstrasse-mit-zaungasten-um-1870/
Amand Helm, Photograph in Wien, Strudengau, Struden an der Donau, Strudel, Blick auf Burg Werfenstein, um 1870 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/15/amand-helm-photograph-in-wien-strudengau-struden-an-der-donau-strudel-blick-auf-burg-werfenstein-um-1870/
Amand Helm, Photograph in Wien, Blick auf Burg Kreuzen, Strudengau an der Donau, um 1870 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/16/amand-helm-photograph-in-wien-blick-auf-burg-kreuzen-strudengau-an-der-donau-um-1870/
Amand Helm, Photograph und Verlag in Wien, cc, KAHLENBERG, Blick auf Wien, sommerliche Ausflügler im Vordergrund, um 1880 https://sparismus.wordpress.com/2015/07/02/amand-helm-photograph-und-verlag-in-wien-cc-kahlenberg-blick-auf-wien-sommerliche-ausflugler-im-vordergrund-um-1880/
Amand Helm, Photograph, #Wien, cdv, Wallfahrtskirche #Sonntagberg, #Amstetten, #Mostviertel, #Niederösterreich, um 1870
https://sparismus.wordpress.com/2015/07/04/amand-helm-photograph-wien-cdv-wallfahrtskirche-sonntagberg-amstetten-mostviertel-niederosterreich-um-1870/
Amand Helm, Kunstverlag, #Wien, #DONAU-ALBUM, Ruine #Weitenegg, noch zweitürmig, #Leiben, #Wachau, vor 1870
https://sparismus.wordpress.com/2015/09/13/amand-helm-kunstverlag-wien-donau-album-ruine-weitenegg-noch-zweituermig-leiben-wachau-vor-1870/
Amand Helm, Fotograf und Kunstverlag in Wien, cc, um 1880, Panorama von #Frain an der #Thaya, #Vranov nad #Duji https://sparismus.wordpress.com/2016/01/25/amand-helm-fotograf-und-kunstverlag-in-wien-cc-um-1880-panorama-von-frain-an-der-thaya-vranov-nad-duji/
#Amand #Helm, Fotograf in #Wien, um 1885, #Waidhofen an der #Ybbs, Schloss #Rothschild, #Schwarzbach-Mündung
Mag. Ingrid Moschik,
#HUMOR #AFTER #FREUD ARTIST
