
“Fec. Charles Scolik sen. k.u.k. Hofphotograph.
Wien VIII., Piaristengasse 48.”
Platinotypie, 1891
Salzpapier-Abzug der Staatsdruckerei, 1861
Blick von Wien I., Innere Stadt,
von der Mölkerbastei auf die Zufahrtsstrasse zum Schottentor
über die Schottenbastei, Schottenring (seit 1865 bis heute)
zum Donaukanal mit Rossauer Lände
Richtung Wien II., Leopoldstadt zur Brigittenauer Lände
“Bild 3
WIEN – INNERE STADT – 1850-1860
Herausgegeben von Helfried Seemann und Christian Lunzer
Album, Verlag für Photographie
2006, 2. Auflage”
weitere Beispiele von der Schleifung der Wiener Basteien (1855-1865):
Staatsdruckerei, Wien, 1857, Blick von der Stubenbastei Richtung Landstrasse mit Viadukt der Verbindungsbahn https://sparismus.wordpress.com/2014/08/10/staatsdruckerei-1857-blick-von-der-stubenbastei-richtung-wien-iii-landstrasse-mit-viadukt-der-verbindungsbahn/
http://de.wikipedia.org/wiki/Schottenstift
Das Schottenstift
(eigentlich: Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten)
ist ein Benediktinerkloster im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt, an der Freyung 6.
Es wurde im Jahr 1155 gegründet, als Herzog Heinrich II. Jasomirgott iro-schottische Benediktinermönche nach Wien berief, und gehört seit 1625 zur Österreichischen Benediktinerkongregation.
Die Klosterkirche der Abtei ist die Schottenkirche.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Straßennamen_von_Wien/Innere_Stadt
Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 1. Wiener Gemeindebezirks Innere Stadt.
Schottenbastei,
1862 benannt nach der ehemaligen Schottenbastei, einer Bastion der Stadtbefestigung, die sich auf Teilen des Areals des Hauptgebäudes der Universität Wien und des heutigen Rathausplatzes befand. Eine Bastion bzw. Bastei ist ein befestigter, vorspringender Teil einer Festung. Benannt war die Bastei nach dem benachbarten Schottentor bzw. dem Schottenstift (siehe Schottengasse). Nach der Verbesserung der Bastei 1600–1637 setzte sich die Bezeichnung Mölker Bastei durch (siehe diese). Die Bastei wurde ab 1861 abgebrochen und danach in der Nähe die Straße Schottenbastei angelegt.
Schottengasse,
historische Bezeichnung nach dem Benediktinerkloster Schottenstift. Es wurde 1155 gegründet, als Herzog Heinrich II. Jasomirgott iro-schottische Mönche nach Wien berief; die Klosterkirche der Abtei ist die Schottenkirche. In Wien sind zahlreiche Verkehrsflächen nach dem Schottenstift bzw. einzelnen Benediktinern benannt. Die Schottengasse hatte ursprünglich nur die Hälfte ihrer heutigen Länge und erstreckte sich von der Freyung bis zur heutigen Helferstorferstraße, wo die Stadtmauer mit dem Schottentor anschloss. 1339 ist der Name Beim Schottentor für die Gasse nachgewiesen, 1385 Innerhalb Schottentor, 1563 Zu den Schotten, 1664 Gegen dem Schottentor, 1776 In den Schotten und 1786 Straße nach dem Schottentor, bis sich die heutige Namensform seit 1795 schließlich durchsetzte. Als das Schottentor 1862 abgerissen wurde, verlängerte man die Schottengasse in gerader Richtung über die neu errichtete Ringstraße (heute Universitätsring bzw. Schottenring) bis zur Maria-Theresien-Straße, der Bezirksgrenze.
Schottenring,
seit 1865 in Lehmanns Wiener Adressverzeichnis, nach dem Schottenstift und dem abgetragenen Schottentor; siehe auch Schottenbastei und Schottengasse. Die Straße ist einer der neun Abschnitte der Wiener Ringstraße; im Uhrzeigersinn (und der Fahrtrichtung des Autoverkehrs) vor dem Schottenring kommt der Universitätsring, nach dem Schottenring mündet die Ringstraße beim Ringturm in den Franz-Josefs-Kai am Donaukanal. Die Straße, an der sich die Wiener Polizeidirektion und die ehemalige Börse Wien befinden, ist namensgebend für die U-Bahn-Station Schottenring am Franz-Josefs-Kai.
Schottentor,
historische Bezeichnung nach dem gleichnamigen ehemaligen Tor der Stadtbefestigung; siehe Schottenbastei und Schottengasse. Das Tor war im Mittelalter ein einfaches Tor in einem der Türme der Befestigung. 1656 wurde eine eigene Toranlage errichtet, diese dann 1840 neu gebaut und 1860 abgerissen. Schottentor ist kein Straßenname, sondern bezeichnet die Kreuzung des Universitätsrings bzw. Schottenrings (mit der Einmündung der Universitätsstraße) mit der Schottengasse und die Umgebung. Seit 1961 offizielle Bezeichnung für die zweigeschoßige Straßenbahnschleife, die volkstümlich „Jonas-Reindl“ genannt wird. Die Wiener Linien verwenden Schottentor als Haltestellenname für neun Straßenbahn- und zwei Autobuslinien sowie für die U-Bahn-Station Schottentor. Somit ist das Schottentor einer der größten Knoten des öffentlichen Verkehrsnetzes in Wien.
Mölker Bastei
1010 Wien
http://de.wikipedia.org/wiki/Mölker_Bastei
Die Mölker Bastei
war eine Bastion der ehemaligen Wiener Stadtbefestigung, die von 1531 bis 1871 existierte.
Heute ist die Mölker Bastei eine Straße im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt, die 1871 angelegt und nach der ehemaligen Bastei benannt wurde.
Geschichte der Bastei
Modell von Schottentor und Mölker Bastei, wie sie 1845 ausgesehen haben
1531 wurde im Rahmen der Wiener Stadtbefestigung die Schottenbastei errichtet, die sich im Bereich des heutigen Universitätsrings zwischen der Rampe der Universität Wien und den Häusern Nr. 6–12 befand.
Ihren Namen
(Bastei beim Schottentor,
1548 Bastei bei den Schotten,
1577 bzw. 1597 Schottentor)
erhielt sie nach dem benachbarten Schottentor bzw. dem Schottenstift.
Zuerst handelte es sich um ein Erdwerk.
Bereits 1536–1544 wurde es vergrößert.
Um 1600 erfolgte eine Verstärkung inklusive der Katze und 1637 war die Ummauerung schließlich vollendet. Seit dieser Zeit sprach man auch nicht mehr von der Schottenbastei, sondern der Name Mölker Bastei setzte sich durch.
Dies ist auf den hinter der Bastei liegenden Melker Hof (Mölk ist ein Dialektausdruck für die Stadt Melk) im Besitz des Stiftes Melk zurückzuführen, der zu jener Zeit bereits eine beachtliche Größe erreicht und daher als Ortsangabe an Bedeutung gewonnen hatte.
Nach der Besetzung Wiens durch die Franzosen sprengten diese 1809 den Vorderteil der Mölker Bastei.
Er wurde aber 1811 wiederhergestellt.
Das Ende der Mölker Bastei kam 1861, als im Rahmen der Schleifung der Wiener Stadtmauern und der Schaffung der Wiener Ringstraße an ihrer Stelle auch die Mölker Bastei zum Großteil fiel, inklusive der Häuser Nr. 2 bis 6, die sich auf der Kurtine zwischen Mölker Bastei und Löwelbastei befunden hatten.
Dabei wurde auch das kunsthistorisch wertvolle Palais Lubomirski zerstört.
Der verbleibende Rest wurde 1870–1871 abgetragen und die heutige Straße gleichen Namens angelegt.
Die eigentliche Mölker Bastei existiert heute also nicht mehr.
Die noch verbliebenen Häuser (Mölker Bastei Nr. 8 bis 18) sollten ebenfalls demoliert werden. Es war geplant, das Areal zu nivellieren, und die Helferstorferstraße bis zur Schreyvogelgasse zu verlängern.
Da sich der Abbruch verzögerte, wurde 1871 eine Rampe gebaut, die vom Areal rund um das Pasqualatihaus zur Schreyvogelgasse hinunterführt. Längs der Schreyvogelgasse wurde eine Stützmauer gebaut, die die Böschung sichert.
Erst ab 1883 wurde wieder versucht, die restlichen Häuser abzureißen.
Zahlreiche Besitzer der verbliebenen Häuser legten gegen den Abriss Protest ein, darunter der wohlhabende Max von Leber (1841–1916), Beamter bei der Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen und später einer der führenden Eisenbahnfachleute Österreichs. Er besaß die Häuser Mölker Bastei 8 (das Pasqualatihaus) sowie Schreyvogelgasse 12 und 14. Der Mitbesitzer des Hauses Mölker Bastei 14, Gustav Schlierholz, forderte eine enorm hohe Ablöse, und das betagte Ehepaar Beranek weigerte sich kategorisch, sein Haus Mölker Bastei 10 zu verkaufen.
Der Stadterweiterungsfonds bereitete eine Enteignung vor.
Ein weiterer Protest kam in der Folge vom Stift Melk. Der hintere (südwestliche) Teil des Melker Hofs stand auf der Bastei; bei einer Nivellierung hätte daher ein Teil des Melker Hofs abgebrochen werden müssen. Das Stift Melk lehnte dies 1885 ab.
1889 bekundete Otto Wagner Interesse am Ankauf und Umbau der Gebäude an der Mölker Bastei, scheiterte aber ebenfalls am Widerstand des Stiftes Melk.
Bei zahlreichen umliegenden Gebäuden konnte Einigung mit den Besitzern erzielt werden, sodass 1891 die Häuser Mölker Bastei 16 und 18 sowie Mölker Steig 9, 11, 13 und 15 abgebrochen und neu verbaut wurden.
Als 1916 Max von Leber starb, wurde eine neue Initiative zum Abbruch der Mölker Bastei angedacht.
Als Folge des Ersten Weltkriegs waren aber stadtplanerische Umgestaltungen nicht mehr realisierbar.
1923 wurden die noch bestehenden Bauwerke auf der Mölker Bastei unter Denkmalschutz gestellt und vor der Zerstörung bewahrt.[1]
Das, was man umgangssprachlich gerne als „Mölker Bastei“ bezeichnet, ist die oben erwähnte, 1871 errichtete Mauer entlang der Schreyvogelgasse zur Sicherung der Böschung. Gegenwärtig ist aufgrund des Erhaltungszustands der Mauer eine Sanierung notwendig, die sich allerdings aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten zwischen Stadt Wien und Bund schwierig gestaltet.[2]
http://www.profil.at/articles/1328/560/362064/wie-moelker-bastei-spottpreis
Wie die Mölker Bastei zum Spottpreis verscherbelt wurde
13.7.2013, 08 29
Das Innenministerium verscherbelt ein Top-Grundstück um 15.000 Euro. Begründung: kein Nutzwert. Tatsächlich existierten konkrete Verwertungspläne, welche die Immobilie äußerst attraktiv machen.
Die Benediktinerabtei “Unserer Lieben Frau zu den Schotten”
ist ein Kloster im Herzen von Wien.
Im Jahr 1155 vom Babenbergerherzog Heinrich II. Jasomirgott gegründet,
feierte das Schottenstift am 8. Mai 2005 sein 850jähriges Jubiläum.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schottentor
Das Schottentor
war eines der Tore der Stadtmauer in Wien und wurde, nachdem Kaiser Franz Joseph I. am 25. Dezember 1857 die Auflassung der Stadtmauer und den Bau der Wiener Ringstraße bewilligt hatte, um 1860 abgetragen.
Die Bezeichnungen Schottentor und Schottengasse (so die zum Tor führende Altstadtgasse) gehen auf das an die Gasse grenzende Schottenstift zurück.
Heute versteht man unter Schottentor den Kreuzungsbereich der Straßenzüge Universitätsring bzw. Schottenring und Schottengasse bzw. Währinger Straße mit der Einmündung der Universitätsstraße.
Der historische Name wird offiziell für die dortige unterirdische Fußgängerpassage, die zweigeschoßige Straßenbahnschleife, die später daran gebaute U-Bahn-Station Schottentor der Linie U2 und die Straßenbahnhaltestellen an der Ringstraße verwendet.
Mag. Ingrid Moschik
Konzept-38000-Künstlerin
Ideen bitte an:
ingrid.moschik@yahoo.de
