
Ing. Hanns Koch
Baumeister, Amateur-Photograph
Wien I., Innere Stadt, Dorotheergasse 17:
Stift Klosterneuburg (1114 bis heute),
Blick auf ST. DOROTHEA, 1672 und 1724,
Dorotheer-Kapelle (etwa 1460 bis etwa 1620),
einturmige Dorotheer-Kirche (1620-1705),
zweitürmige Dorotheer-Kirche (1705-1787),
Augustiner Chorherrenstift zur Heiligen Dorothea (1414 bis 1786),
Auktionshaus DOROTHEUM (1707 bis heute),
als Frag- und Versatzamt von 1707 bis 1787 im Erzherzog-Carl-Palais, in der Annagasse 20, Seilerstätte 30,
als Versatzamt seit 1788 im aufgelassenen Stift zur Heiligen Dorothea in der Dorotheergasse 17,
Blick vom Lobkowitzplatz (vor 1830 bis heute) in die polizei-gesperrte Spiegelgasse (1701 bis heute) während der Demolierungsarbeiten,
Zweispänner biegt aus der Gluckgasse (1894 bis heute) ein,
1898
Lobkowitzplatz
1010 Wien
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Straßennamen_von_Wien/Innere_Stadt
Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 1. Wiener Gemeindebezirks Innere Stadt.
Lobkowitzplatz,
vor 1830 benannt nach dem Palais Lobkowitz, das sich hier befindet.
Das Palais ist der erste bedeutende barocke Stadtpalast, der nach der Zweiten Türkenbelagerung gebaut wurde, als der Adel sein Geld nicht mehr nur für militärische Zwecke investieren musste.
Es befand sich 1745–1980 im Besitz der Familie Lobkowitz (die sich als tschechische seit 1919 Lobkowicz schreibt); benannt ist es nach Ferdinand Philipp Fürst Lobkowitz (1724–1784), der das Palais kaufte.
Der Platz hieß bis 1716 Schweinemarkt, da hier bis Ende des 17. Jahrhunderts der Wiener „Saumarkt“ abgehalten wurde.
Gelegentlich finden sich auch die Bezeichnungen Roßmarkt und Angesetzte Schütt.
Der Platz erstreckte sich früher auch über Teile der Augustinerstraße und des Albertinaplatzes und ging beim Palais Erzherzog Albrecht in den Spitalsplatz (nach dem anrainenden Bürgerspital) über;
1862 wurde er auf sein heutiges Ausmaß begrenzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Palais_Lobkowitz_(Wien)
Das Palais Lobkowitz
(auch: Palais Dietrichstein-Lobkowitz)
ist ein barockes Palais im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Es steht am nach ihm benannten Lobkowitzplatz und zählt zu den ältesten Palastbauten Wiens. Das Palais ist der erste bedeutende barocke Stadtpalast nach der Zweiten Türkenbelagerung, als der Adel sein Geld nicht mehr nur für militärische Zwecke investieren musste.
Die Fassade des Palais ist, anders als sein Inneres, noch weitgehend in ihrem ursprünglichen Zustand aus der Erbauungszeit erhalten.
Geschichte
Der heutige Lobkowitzplatz hieß bis 1716 Schweinemarkt, da hier bis Ende des 17. Jahrhunderts der Wiener „Saumarkt“ abgehalten wurde.
Hier befand sich zur damaligen Zeit auch eine der Wiener Hinrichtungsstätten.
Das ursprüngliche Haus an der Stelle des heutigen Palais wurde im Jahre 1685 von Leopold Freiherrn von Felß an den kaiserlichen Oberststallmeister Philipp Sigmund Graf von Dietrichstein verkauft. Der Graf kaufte auch das benachbarte Badehaus und ließ beide Gebäude abreißen. 1685 bis 1687 ließ er dann das heutige Palais durch Giovanni Pietro Tencala erbauen. Steinmetzmeister Ambrosius Regondi aus Kaisersteinbruch lieferte harten Kaiserstein für die Stufen der Hauptstiege.
Wien. Prospecte und Abriße einiger Gebäude von Wien. Palais Gallas (heutiges Palais Lobkowitz). Ca. 38 x 52 cm Nach Entwürfen von Johann Bernhard Fischer von Erlach, gestochen von Johann Adam Delsenbach. Um 1740.
Die Familie Dietrichstein gab später auch mehrere Umbauten des Palais in Auftrag. 1709 fand Johann Bernhard Fischer von Erlach für das Hauptportal eine in Wien einzigartige Lösung, es wurde mit einem reich verzierten, dreidimensionalen Diadembogen überwölbt. Diese Steinmetzarbeiten wurden von Giovanni Battista Passerini und Elias Hügel aus Kaisersteinbruch durchgeführt. Auch Fischer von Erlachs Sohn Joseph Emanuel erhielt einen Auftrag.
Deutsch: Der Lobkowitzplatz in Wien, 1760c
English: The Lobkowitzplatz in Vienna, 1760c
Nach mehrmaligen Besitzerwechseln (darunter Graf Wenzel Gallas) wurde das Palais 1745 von Ferdinand Philipp Fürst von Lobkowitz gekauft. Das Palais war von da an bis zum Jahr 1980 im Besitz der Familie Lobkowitz.
Um die Wende zum 19. Jahrhundert war Ludwig van Beethoven oft zu Gast im Palais, da der damalige Besitzer Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz ein wichtiger Gönner des Komponisten war. Beethoven widmete ihm seine 3. Sinfonie (ursprünglich Napoleon zugeeignet und deshalb „Eroica“ genannt). 1804 wurde sie im Festsaal des Palais (der später „Eroica-Saal“ genannt wurde) unter Leitung Beethovens zum ersten Mal in Wien aufgeführt.
Nach zwei Konzerten in der Winterreitschule der Wiener Hofburg am 29. November und 3. Dezember 1812 gründeten Musikfreunde eine Gesellschaft der Musikfreunde (heute weltweit als Wiener Musikverein bekannt). Im Palais Lobkowitz lag die Liste auf, in die sich an der Gründungsmitgliedschaft Interessierte eintragen konnten. Der erste Sitz der Gesellschaft befand sich im Palais.
Zur Zeit des Wiener Kongresses wurden im Palais zahlreiche Feste und Bälle abgehalten. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts verlegten die Lobkowitz den Hauptsitz der Familie ins Stammschloss Raudnitz nördlich von Prag und gaben das Wiener Palais zur Vermietung frei.
1869 bis 1909 wurde das Haus als französische Botschaft genützt. 1919 bis 1938 war hier die tschechoslowakische Gesandtschaft untergebracht, 1939 bis 1945 (nach Adaptierung durch Josef Hoffmann) das „Haus der Mode“. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Haus als Sitz des Wiener Institut français genutzt. 1980 wurde das Palais schließlich vom Staat angekauft und wird seit 1991, nach umfassender Renovierung, als Österreichisches Theatermuseum (im Verband der Wissenschaftlichen Anstalt Kunsthistorisches Museum Wien) genutzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lobkowicz_(Adelsgeschlecht)
Die Familie Lobkowicz (alttschechische und aktuelle deutsche und englische Schreibung) oder Lobkowitz (frühere Schreibung in Böhmen bzw. Österreich-Ungarn) oder Lobkovic (neutschechische Schreibweise)
gehört zu den ältesten hochadeligen böhmischen Adelsgeschlechtern. Der heutige noch in Tschechien und sonstigen europäischen Ländern durch zahlreiche Personen vertretene Zweig des altböhmischen Geschlechts hatte ursprünglich den Familiennamen Popel (deutsch: Asche).
Sie waren Ritter und Grundherren, dienten der Dynastie der Přemysliden und dem Haus Luxemburg.
Das Adelsprädikat von Lobkowicz (tschechisch z Lobkovic) nahmen sie an, als Nicolaus de Újezd 1408 die Herrschaft Lobkowicz (Lobkovice) mit der gleichnamigen Burg kaufte.[1]
Mit der Person von Zdeněk Vojtěch Popel von Lobkowitz wurde seine Linie der Popel von Lobkowitz 1623 von Kaiser Ferdinand II. in den Reichsfürstenstand erhoben. Sie nannten sich fortan nur Fürsten von Lobkowicz.
Palais der Familie Lobkowicz
Gegenwärtig sind folgende Lobkowicz-Schlösser zu besichtigen:
Das Palais Lobkowicz in der Prager Burg wurde zuvor von der tschechischen Regierung als Teil des Hradschins und somit als Staatsbesitz betrachtet, schließlich aber an Familie Lobkowicz restituiert. William Lobkowicz stellt dort seit 2007 einen Teil seiner Kunstsammlungen aus und veranstaltet Konzerte. Das Palais befindet sich im östlichsten Teil des Burgareals an der Georgigasse / Jiřská (Zugang von der Kleinseite / Malá Strana: Alte Schlossstiege / Staré zámecké schody).
Das dem Hradschin nahe gelegene Palais Lobkowicz neben dem Palais Schönborn an der Vlašská-Straße, mit dem zuvor genannten nicht zu verwechseln, ist Sitz der deutschen Botschaft in Prag. Hier erfolgte 1989 der historische Auftritt von Hans-Dietrich Genscher.
Auf dem ca. 25 km nördlich von Prag an der Moldau gelegenen Renaissanceschloss Nelahozeves stellt Familie William Lobkowicz einen weiteren Teil ihrer Kunst- und Waffensammlungen und ihrer Familiengeschichte aus[9].
Das an die Familie William Lobkowicz restituierte Schloss Raudnitz in Roudnice nad Labem ist zur Innenbesichtigung nicht zugänglich.
In Wien befindet sich im Stadtzentrum, gegenüber der Albertina, ein weiteres Palais Lobkowitz, heute Sitz des Österreichischen Theatermuseums.
Schloss Eisenberg (Jezeří) in Nordwestböhmen gehörte lange Zeit zum Besitz der Lobkowitz. Nach 1990 wurde es einem Zweig der Familie zurückgegeben, von ihm aber der Tschechischen Republik übereignet. Es ist nunmehr der Öffentlichkeit zugänglich.
Schloss Maxlrain in Bayern.
Spiegelgasse,
historische Bezeichnung nach dem einstigen Sitz und der Verkaufsstätte der „Spiegler“, also Spiegelhersteller.
Im 14. Jahrhundert entstanden erstmals Spiegel, indem man Glaskugeln blies und, noch während sie glühten, Metalllegierungen in sie einbrachte. Nach dem Erkalten zerteilte man diese Kugeln in Abschnitte und erhielt so konvexe Spiegelflächen.
Zum Ende des Mittelalters wurde die Technik der Glasspiegel weiterentwickelt, man stellte so genannte Quecksilber-Spiegel her.
Die Gasse wurde erstmals 1347 als Laderstraße erwähnt (nach den „Ladern“ = Transportarbeitern),
später zeitweise auch als Hinter St. Dorothea (nach dem nahen Dorotheerkloster).
Seit 1701 ist die Bezeichnung Spiegelgasse üblich.
Gluckgasse,
1894 benannt nach dem deutschen Komponisten Christoph Willibald Gluck (1714–1787); er wirkte in Italien und in Paris, war aber auch viele Jahre in Wien tätig.
Insgesamt schrieb er rund 50 Opern sowie mehrere Ballette und Instrumentalwerke.
Berühmt wurde Gluck vor allem durch seine „Opernreform“, bei der er die Stile der italienischen Opera seria und der französischen Oper vermischte und die Oper auf eine neue Stufe hob.
Die Gasse hieß davor Klostergasse (nach dem Kapuzinerkloster).
Mag. Ingrid Moschik
Konzept-38000-Künstlerin
Ideen bitte an: ingrid.moschik@yahoo.de
