
Ing. Hanns Koch
Baumeister, Amateur-Photograph
Wien I., Innere Stadt, Dorotheergasse 17 und Spiegelgasse 16:
Stift Klosterneuburg (1114 bis heute),
Dorotheer-Kapelle (etwa 1460 bis etwa 1620),
einturmige Dorotheer-Kirche (1620-1705),
zweitürmige Dorotheer-Kirche (1705-1787),
Augustiner Chorherrenstift zur Heiligen Dorothea (1414 bis 1786),
Auktionshaus DOROTHEUM (1707 bis heute),
als Frag- und Versatzamt von 1707 bis 1787 im Erzherzog-Carl-Palais, in der Annagasse 20, Seilerstätte 30,
als Versatzamt seit 1788 im aufgelassenen Stift zur Heiligen Dorothea in der Dorotheergasse 17,
Kloster zur Heiligen Dorothea,
Stift zur Heiligen Dorothea,
Kirche zur Heiligen Dorothea,
Blick von Spiegelgasse 16 (rechterhand die Ostflanke der Dorotheerkirche, gefolgt von der Wirtschaftsgebäuden des Dorotheerstiftes in der enteigneten Funktion als Frag- und Versatzamt)
in Richtung Lobkowitzplatz bis zum Augustinerkloster, Augustinerstrasse 3, Negativnummer (HK)112,
1898
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinerkirche_(Wien)
Die Augustinerkirche
ist eine gotische römisch-katholische Pfarrkirche im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Die ehemalige kaiserliche Hofpfarrkirche ist heute Teil des Albertina-Traktes der Wiener Hofburg.
Geschichte
Im Jahre 1327 stiftete der Habsburger Herzog Friedrich der Schöne dem Augustiner-Eremiten-Orden (seit 1963: Augustiner) eine Kirche mit Kloster. Das Langhaus wurde unter Baumeister Dietrich Landtner von Pirn von 1330 bis 1339 erbaut, aber erst am 1. November 1349 geweiht.
Zunächst stand der imposante gotische Bau allein, aber als man die Hofburg erbaute und den Albertinatrakt (Augustinertrakt) errichtete, wurde die Kirche in den Gebäudekomplex integriert.
Im Jahre 1634 wurde die Augustinerkirche zur kaiserlichen Hofpfarrkirche ernannt (bis 1918), in der man die Trauungen der Habsburger vollzog.
Die bedeutendsten Hochzeiten waren diejenigen von Erzherzogin Maria Theresia mit Franz von Lothringen im Jahre 1736, die Stellvertreterhochzeit ihrer Tochter Erzherzogin Marie Antoinette am 19. April 1770 mit dem späteren König von Frankreich Ludwig XVI., und die Trauung von Kaiser Franz Joseph I. mit Prinzessin Elisabeth (Sisi) in Bayern am 24. April 1854.
Ab der Entstehung der Erzdiözese Wien im Jahre 1729 pflegte man die neu ernannten Erzbischöfe in der Augustinerkirche einzukleiden.
Um 1784/85 wurde die Kirche unter Joseph II. von Oberhofarchitekt Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg (1733-1816) regotisiert; dazu wurden 18 Seitenaltäre herausgerissen, welche in dem Zeitraum zwischen 1630 und 1780 eingebaut worden waren. Im Innern findet sich das bedeutende Grabmal für die Erzherzogin Marie Christine von Sachsen-Teschen (1800-05) von Antonio Canova.[1]
Vinzenz Reim: Das Palais des Fürsten Lobkowitz und die Augustinerkirche in Wien, um 1825
Augustinerkloster
Das Kloster St. Augustin,[2] 1327 begründet, gehörte anfangs zur 1299 installierten Bayerischen Provinz des Augustinereremiten-Ordens (Bayern, Böhmen, Mähren, Österreich, Schlesien, Polen).
Sie war seinerzeit bedeutend, und stellt während des Mittelalters an die 50 Weihbischöfe.
In der Reformation wurden zahlreiche Niederlassungen aufgegeben, Wien blieb aber weiterbesetzt. Mit der Gegenreformation erfolgte eine Restaurierung des Ordens (zu der Zeit bildeten sich auch die strengeren Augustiner-Barfüßer, denen etwa der Volksprediger Abraham a Santa Clara angehörte).
Durch die Wiedererrichtung von etwa 20 Klöstern entstanden im Habsburgerreich ab dem 17. Jahrhundert drei Provinzen.
Das Augustinerkloster auf der Landstraße (Wien 3., 1695 gegr., 1812 aufgehoben und 1912 abgerissen)[3] war als Generalkonvent dem Ordensgeneral in Rom direkt unterstellt, und Provinzialat der Wiener Provinz, sowie Studienhaus der Professoren, die 150 Jahre lang den Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Wien innehatten. Das Kloster an der Hofburg war Hofkloster, stellte seit 1634 den kaiserlichen Hofpfarrer und die Seelsorge für die Mitglieder des Kaiserhofes, und richtete die bedeutenden religiösen Zeremonien des Hoflebens aus. Die in die Klosteranlage integrierte Georgskapelle war Versammlungsraum der Ritter des Sankt-Georgsordens (kurzlebige Wiederherstellung). Die Gruft war neben der habsburgischen Kapuzinergruft die bedeutendste Grablege des Hofadels.
In den Josephinischen Reformen wurden fast alle Augustinereremiten-Klöster aufgehoben, das an der Hofburg 1836 (Die Hofpfarre wurde bis 1918 von Weltpriestern des hier angesiedelten Frintaneums weitergeführt). Nur ein paar Konvente in Böhmen und Mähren blieben erhalten, die erst zu kommunistischer Zeit aufgehoben wurden. Die nach dem Zweiten Weltkrieg von dort vertriebenen sudetendeutschen Augustiner begründeten einen neuen Ordensverband, das Vikariat Wien der Deutschen Augustiner-Provinz, heute als österreichisch-süddeutsche Zirkumskription ein Vikariat unter der direkten Jurisdiktion des Generalpriors. 1951 besiedelten sie das Hofburgkloster neu.
Das Augustiner-Vikariat Wien Maria Trost umfasst heute St. Augustin Wien und das 1962 errichtete Kloster Maria Trost in Zwiesel/Bay. Wald. Dem Vikariat gehören (Stand 2013) 10 Mitbrüder an, von denen 4 in Wien zu Hause sind. Prior ist derzeit P. Dominic Sadrawetz OSA[4] Betreut werden die Pfarren St. Augustin und Aspersdorf. Im Erdgeschoss des Klostertrakts ist die Pfarre und der Konvent untergebracht, im 1. Stock die Klausur.[5]
http://www.augustiner.at/wien/
http://www.beyars.com/de_dorotheum-300-alter-hut.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Dorotheerkirche
http://de.wikipedia.org/wiki/Dorotheerkloster
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Dorotheerkirche
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Dorotheerkloster
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Dorotheu
http://de.wikipedia.org/wiki/Dorotheum
http://www.dorotheum.com/dorotheum/das-unternehmen.html
Mag. Ingrid Moschik
Konzept-38000-Künstlerin
Ideen bitte an: ingrid.moschik@yahoo.de
